SPD

Merz wirft SPD Angst-Wahlkampf vor

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Deutschland,

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz wirft der SPD vor, im Wahlkampf gezielt Ängste der Bevölkerung vor Krieg in Bezug auf den Ukraine-Konflikt zu schüren.

Friedrich Merz
Friedrich Merz kritisiert die Sozialdemokraten für ihre Kriegsrhetorik. - keystone

Friedrich Merz, der Unionskanzlerkandidat, hat der SPD vorgeworfen, im Wahlkampf gezielt mit den Ängsten der Bevölkerung zu spielen. In seinem Newsletter erklärte er: «Immer wenn es für die SPD eng wird, wird die Angst der Menschen vor Krieg mobilisiert».

Die «Zeit online» berichtet darüber.

Scholz warnt vor riskanter Ukraine-Politik

Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte auf die Vorwürfe und warf ihm eine riskante Linie in der Ukraine-Politik vor. Scholz warnte bei einer Parteikonferenz vor einem Ultimatum an Russland.

Dies betrifft mögliche Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern. Er betonte, dass eine solche Forderung riskant sei.

Olaf Scholz Friedrich Merz
Olaf Scholz Scholz widerspricht den Vorwürfen von Friedrich Merz und warnt vor einer gefährlicher Ukraine-Politik. - keystone

Er sagte: «Mit der Sicherheit Deutschlands spielt man nicht russisch Roulette». Scholz betonte die Notwendigkeit eines kühlen Kopfes in Fragen von Krieg und Frieden.

Merz: Kritik an der Kriegsrhetorik

Der CDU-Politiker argumentierte weiter, dass die Kriegsrhetorik der SPD auch von anderen Problemen ablenke. So seien bei einer kürzlich abgehaltenen «Wahlsiegkonferenz» keine Worte über die stark steigenden Arbeitslosenzahlen im November 2024 gefallen.

Er stellte fest: «Die SPD hat in Wahlkämpfen noch nie Skrupel gezeigt, mit den tief sitzenden Ängsten gerade der deutschen Bevölkerung zu spielen.»

Friedrich Merz
Friedrich Merz wirft der SPD vor, sie spielt mit den Ängsten der Menschen. - keystone

Grünenchefin Franziska Brantner äusserte sich ebenfalls zur Debatte. Sie erklärte, dass sie Merz in Bezug auf die Ukrainepolitik für den besseren Partner halte als Scholz.

Brantner betonte: «Frieden, Freiheit in Europa und klar an der Seite der Ukrainer stehen» sei mit dem CDU-Spitzenkandidat besser umsetzbar.

Reaktionen aus der SPD

Die SPD reagierte verärgert auf die Äusserungen von Merz. Katja Mast, Parlamentsgeschäftsführerin der SPD, sagte, dass Deutschland unverbrüchlich an der Seite der Ukraine stehe.

«In der Ukraine geht es um unsere Sicherheit und unseren Frieden. Sich dabei auf den Hitzkopf Friedrich Merz verlassen zu wollen, ist eine klare Ansage der Grünen.» Das betont Mast weiter.

Landet Friedrich Merz vor Olaf Scholz bei der Bundestagswahl 2025?

Sie kritisierte Merz' Position als unzuverlässig und bezeichnete seine Rhetorik als gefährlich. Der Konflikt zwischen den beiden Parteien zeigt, wie sehr die Ukrainepolitik im Mittelpunkt des Wahlkampfes steht.

Kommentare

User #5284 (nicht angemeldet)

Die einzige wählbare Kandidatin ist Weidel

User #4578 (nicht angemeldet)

Wer Merz wählt, wählt den Krieg.

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