Migranten auf Booten im Ärmelkanal aufgegriffen
18 Migranten versuchten von Frankreich nach Grossbritannien zu flüchten. Die Behörden fingen sie aber auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die französisch-britischen Behörden griffen 18 Migranten im Ärmelkanal auf.
- Vier davon trugen Erfrierungen mit sich.
Im Ärmelkanal sind 18 Migranten beim Versuch, mit Booten von Frankreich nach Grossbritannien zu gelangen, aufgegriffen worden. Ein französisches Patrouillenschiff bemerkte das erste Boot mit sieben Menschen an Bord heute Donnerstag kurz nach Mitternacht und informierte die britischen Behörden, wie die zuständige Präfektur im Norden Frankreichs mitteilte. Diese fingen das Boot kurz vor der britischen Küste ab. Kurze Zeit später wurden elf weitere Migranten in Seenot nahe der französischen Küstenstadt Wimereux gerettet. Ein Helikopter und ein Rettungsschiff waren im Einsatz. Vier der Migranten kamen mit Erfrierungen in ein Spital, die anderen wurden der Grenzpolizei übergeben.
In der Gegend sammeln sich seit Jahren Migranten, die nach Grossbritannien gelangen wollen. Behörden hatten im Oktober 2016 ein riesiges, slumartiges Elendslager im Küstenort Calais geräumt, das europaweit als «Dschungel von Calais» bekannt geworden war und in dem zeitweise bis zu 8000 Menschen auf engstem Raum lebten.