Monster-Welle: Passagiere fürchten auf Nordsee-Schiff um ihr Leben
Das Kreuzfahrtschiff MS Maud wurde in der Nordsee von einer gigantischen Welle getroffen. Die Passagiere erlebten bange Stunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Horror-Erlebnis für die Passagiere der MS Maud.
- Das Kreuzfahrtschiff wird in der Nordesse von einer riesigen Welle erfasst.
- Teile des Schiffes wurden beschädigt. Passagiere fürchteten um ihr Leben.
Ein Luxus-Kreuzfahrtschiff mit über 400 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord wurde von einer gewaltigen Welle getroffen.
Die MS Maud befand sich auf einer Nordlicht-Expedition, als das Unglück passierte. Das Schiff war zwischen der Westküste Dänemarks und der britischen Ostküste unterwegs.
Die US-Passagierin Elizabeth Lawrence schilder auf X ihre bangen Stunden auf dem Schiff. Sie habe sich zwischen den Buffettischen im Restaurant versteckt, um fliegenden Trümmern aus dem Weg zu gehen. «Ich will ehrlich sein, es gab gestern etwa 20 Minuten, in denen ich dachte, das Schiff könnte kentern», beschreibt sie die Lage.
I’ll be honest, there was about 20 minutes yesterday where I thought the ship might capsize, it was rolling so heavily and we didn’t have any idea what had happened. It really hit home when they started handing out orange survival suits to everyone (2)
— Elizabeth Lawrence (@eclairelaw) December 22, 2023
Es seien orangefarbene Westen an alle verteilt worden und Rettungsboote eingetroffen.
Lawrence lobte das schnelle Handeln der Crew: «Sie beruhigten ständig alle und brachten den Leuten sogar Wasser». Nach fünf Stunden hätten die Passagiere wieder in ihre Kabinen zurückkehren können.
Die Folgen der Monsterwelle
Dramatische Aufnahmen zeigen den Moment, in dem die Welle einschlägt und das Schiff unsteuerbar macht.
MS Maud pic.twitter.com/mfofaAePDs
— Sea & son (@OnDeepWater) December 23, 2023
Ein Sprecher des dänischen Joint Rescue Coordination Centre bestätigte, dass alle 266 Passagiere und 131 Besatzungsmitglieder des Schiffes in Sicherheit seien, wie «Dailymail» berichtet. Trotz des Stromausfalls konnte das Schiff manuell vom Maschinenraum aus gesteuert werden.
Die MS Maud war auf ihrer Reise von Florö in Norwegen nach Tilbury in Grossbritannien. Etwa 200 Kilometer vor der Westküste Dänemarks wurde sie von der Monsterwelle getroffen – und dann nach Bremerhaven gebracht, um dort ausgeschifft zu werden.
Das Schiff gehört dem Unternehmen HX, einer Tochtergesellschaft der bekannten norwegischen Hurtigruten-Gruppe.