Am Samstag und Sonntag wurde das AKW Saporischschja erneut beschossen. Nun haben Experten der IAEA das Gelände untersucht.
Ukraine-Krieg
Saporischschja ist das grösste AKW Europas. Seit März 2022 wird es von den Russen kontrolliert. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das AKW Saporischschja wurde nach dem erneuten Beschuss von IAEA-Experten untersucht.
  • Dabei hätten sie «alle für sie interessanten Objekte besichtigen können».
  • Die Internationalen Atomenergiebehörde machte vorerst keine Angaben.
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Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben die Anlage des Atomkraftwerks Saporischschja nach Angaben aus Moskau auf Schäden untersucht. Die ukrainische Anlage wurde zuvor beschossen und von Russland besetzt.

Das teilte der Berater des russischen Atomkraftwerkbetreibers Rosenergoatom, Renat Kartschaa, nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Die Experten hätten alle für sie interessanten Objekte besichtigen können. Von IAEA-Seite gab es zunächst keine Information zu der Inspektion.

Zuvor hatte Kartschaa gesagt, die Inspekteure würden nur Zugang zu den Bereichen erhalten, die einen Bezug zur Nuklearsicherheit haben. Nur das sei von ihrem Mandat abgedeckt. Sollten die Experten andere Bereiche inspizieren wollen, werde ihnen das verweigert.

Granateinschläge am Samstag und Sonntag

Das grösste Atomkraftwerk Europas war am Samstag und Sonntag von Dutzenden Granateinschlägen erschüttert worden. Auch in den Monaten davor war die Anlage mehrfach unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland geben sich gegenseitig die Schuld dafür.

Der russische Atomkonzern Rosatom erklärte, durch den Beschuss bestehe die Gefahr einer nuklearen Havarie. Er habe die ganze Nacht mit der IAEA in Kontakt gestanden. So Rosatom-Generaldirektor Alexej Lichatschow nach Angaben der Agentur Interfax im südrussischen Sotschi bei einem internationalen Atomenergie-Forum.

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