Moskau weist britischen Militärattaché aus

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Russland reagiert auf den Rauswurf seines Vertreters aus Grossbritannien mit einer Ausweisung des britischen Militärattachés.

Britische Botschaft in Moskau
Britische Botschaft in Moskau. (Symbolbild) - Keystone

Russland weist den britischen Militärattaché aus – als Reaktion auf den Rauswurf seines Vertreters aus Grossbritannien. Der britische Diplomat sei zur unerwünschten Person erklärt worden und müsse Russland innerhalb einer Woche verlassen, teilte das Aussenministerium am Donnerstag in Moskau mit.

Es handele sich um eine Reaktion auf die unfreundlichen Handlungen der britischen Seite. London hatte den Russen am 8. Mai wegen Spionageverdachts ausgewiesen.

Die russische Seite habe dem britischen Vertreter am Donnerstag auch eine Protestnote übergeben und die Ausweisung des Moskauer Militärattachés erneut als unbegründet kritisiert. Es handele sich um eine politisch motivierte Aktion der Briten mit einem «klaren russophoben Charakter».

Moskaus Antwort: Weitere Schritte behalten wir uns vor

Den bilateralen Beziehungen werde dadurch ein nicht wieder gutzumachender Schaden zugefügt. Moskau behielt sich weitere Schritte vor.

Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps kritisierte die Ausweisung als «verzweifelten Schritt». Russlands Verteidigungsattaché habe als Spion in Grossbritannien gearbeitet. Der betroffene britische Diplomat aber habe in den Augen von Kremlchef Wladimir Putin «die unerschütterliche Unterstützung Grossbritanniens für die Ukraine angesichts seiner illegalen und barbarischen Invasion verkörpert», schrieb Shapps bei X.

Britischer Vorwurf: Russische Liegenschaften als Spionagezentren

Der britische Innenminister James Cleverly hatte betont, dass der Beschäftigte der russischen Botschaft in Wirklichkeit verdeckt für einen Moskauer Geheimdienst gearbeitet habe. Mehrere russische Liegenschaften sollen für Geheimdienstaktivitäten genutzt worden sein. Sie verlören ihren diplomatischen Status und damit etwa ihre Immunität vor Durchsuchungen, teilte die britische Regierung mit. Zudem werde die Aufenthaltsdauer russischer Diplomaten beschränkt.

Die Beziehungen zwischen Moskau und London sind schon seit vielen Jahren auf einem Tiefpunkt. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Spannungen zwischen beiden Ländern noch einmal deutlich verschärft.

Kommentare

User #4341 (nicht angemeldet)

Die Daten sind schon in London. Gut gemacht👍

Weiterlesen

3 Interaktionen

Mehr in News

350 Interaktionen
Donald Trump USA
13 Interaktionen

Mehr aus Russland

3 Interaktionen
Russland Oma Einkaufstaschen
292 Interaktionen
Fico
21 Interaktionen