Moskau zu Kaliningrad: «Bereiten uns auf das Schlimmste vor»

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Russland,

Litauen lässt keine mit Sanktionen belegte Waren mehr durch ihr Land. Russland ist besorgt und bereitet sich auf das «Schlimmste» vor.

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Litauens Präsident Gitanas Nausėda. In Zukunft lässt das Land keine mit EU-Sanktionen belegte Ware durch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland bereitet sich wegen der EU-Sanktionen auf das «Schlimmste» vor.
  • Güter müssen auf dem Landweg in die russische Exklave Kaliningrad EU-Gebiet passieren.
  • Jedoch lässt Litauen keine mit Sanktionen belegte Waren mehr durch.

Russland bereitet sich wegen der EU-Sanktionen nach Kremlangaben in seiner Ostseeregion Kaliningrad (früher Königsberg) auf das «Schlimmste» vor.

Es würden Gespräche geführt, um das Problem des Warentransits durch das baltische EU-Land Litauen in das russische Gebiet zu lösen. Dies sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. «Natürlich hoffen wir auf das Beste, aber bereiten uns auf das Schlimmste vor», sagte er der Agentur Interfax zufolge.

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Kremlsprecher Dmitri Peskow (Archiv). - dpa

Güter müssen auf dem Landweg in die russische Exklave Kaliningrad EU-Gebiet passieren. Litauen lässt keine mit Sanktionen belegte Waren mehr durch. Betroffen sind etwa Luxusgüter und Stahlerzeugnisse, die einen Grossteil der blockierten Waren ausmachen. Andere Güter und auch Passagiere könnten das Land weiter durchqueren.

Russland sieht die Versorgung der von EU-Staaten umgebenen Region gefährdet. Die Vorsitzende des russischen Föderationsrates, Valentina Matwijenko, warf Litauen «Wahnwitz» vor. Wenn keine Lösung des Problems gefunden werde, falle die Antwort Russlands hart aus. Sie kritisierte die Strafmassnahmen des Westens gegen Russland wegen des Einmarsches in die Ukraine insgesamt als unrechtmässig.

«Die Einführung von Sanktionen auf den Transit von einem Teil Russlands in einen anderen Teil Russlands ist schon der Wahnsinn. Dieser ist in den internationalen Beziehungen nicht zulässig», sagte sie. Litauen und die EU seien gewarnt. Matwijenko äusserte sich nicht dazu, welche Gegenmassnahmen Russland ergreifen will, wenn der Transit nicht wieder freigegeben wird.

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