Ist der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy (64) etwa noch gewachsen? Das Titelbild eines Magazins legt dies nahe – allerdings wurde nachgeholfen.
Nicolas Sarkozy
Nicolas Sarkozy lacht in die Kamera. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich ist Nicolas Sarkozy rund neun Zentimeter kleiner als seine Frau Carla Bruni.
  • Auf einem neuen Foto des französischen Ex-Präsidenten wirkt er aber nun grösser.
  • Doch: Er hat getrickst und sorgt damit im Internet für jede Menge Spott und Häme.
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«Nicolas Sarkozy – ein Mann mit Leidenschaft»: So titelte die französische Zeitschrift «Paris Match» ihre Home-Story über den Ex-Präsidenten gemeinsam mit seiner Frau Carla Bruni.

Es scheint, seine Leidenschaft gelte dem Schummeln. Auf dem Bild erscheint der 64-jährige Politiker nämlich einen halben Kopf grösser als seine 51-jährige Frau. Doch eigentlich ist dies genau andersrum.

Das Bild sorgte in sozialen Netzwerken für zahlreiche Spekulationen. So manch einer vermutete Retusche. Doch das Magazin bediente sich eines anderen Tricks.

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Huch! Nicolas Sarkozy erscheint auf dem Cover von «Paris Match» plötzlich grösser als seine Frau. - Twitter/AFP

Sarkozy stellte sich auf eine höhere Stufe

«Nicolas Sarkozy ist nicht retuschiert worden, um grösser zu wirken als Carla Bruni», erklärte «Paris Match». Das Magazin räumt aber ein: «Einige mögen erstaunt sein, dass Nicolas Sarkozy grösser ist.»

Die Erklärung: Sarkozy habe sich «auf eine höhere Stufe gestellt als seine Frau». Das Bild sei bei ihrem Pariser Wohnsitz entstanden.

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Olivier Sarkozy ist der Bruder von Frankreichs Ex-Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Hier mit Carla Bruni. - Keystone

Bereits zu Sarkozys Zeit als Präsident (2007 bis 2012) tauchten Fotos mit Wachstums-Effekt auf. Auf denen trug er (1,66 Meter) Schuhe mit besonders hohen Absätzen. Seine Frau Bruni (1,75 Meter) arbeitete früher als Model und hatte zuletzt als Sängerin einige Platten herausgebracht.

Das Bild sorgte im Internet für Häme. Es ist eine Steilvorlage für alle Kritiker des ohnehin unbeliebten Ex-Präsidenten. Auf Twitter tobten sie sich kreativ aus:

Die Unbeliebtheit kommt nicht von ungefähr. Immer wieder war der frühere Präsident in Skandale verwickelt. So wurde ihm etwa illegale Wahlkampfinanzierung vorgeworfen.

Auch seine militärische Intervention in Libyen 2011 oder das harte Vorgehen gegen Roma sorgten für Empörung. Noch immer wird gegen ihn wegen «passiver Korruption» ermittelt. 2012 verlor der konservative Politiker die Wiederwahl gegen den Sozialisten François Hollande.

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