Nur bis zu 30 Prozent der Stimmbeteiligten an den Kommunal- und Senatswahlen in Tschechien haben ihre Stimme abgegeben.
Die Fahne der Tschechischen Republik weht im Wind.
Die Fahne der Tschechischen Republik weht im Wind. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • In Tschechien finden die Kommunal- und Senatswahlen statt.
  • Die Stimmbeteiligung liegt zwischen 20 bis 30 Prozent.
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In Tschechien ist der erste Tag der zweitägigen Kommunal- und Senatswahlen zu Ende gegangen. Bei sonnigem Wetter gaben nach Angaben des tschechischen Fernsehens CT nur rund 20 bis 30 Prozent der Berechtigten ihre Stimme ab - eine ähnliche Zahl, wie vor vier Jahren.

Knapp 8,4 Millionen Bürger sind am Freitag und Samstag aufgerufen, ihre Stadt- und Gemeinderäte neu zu wählen. Zeitgleich werden in einem Drittel der Wahlbezirke die Vertreter im Senat neu bestimmt. Das Oberhaus hat ein Mitspracherecht bei der Gesetzgebung und kann Verfassungsänderungen verhindern.

Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest für die Regierung des populistischen Ministerpräsidenten Andrej Babis, der seit Juni mit den Sozialdemokraten (CSSD) koaliert. In der Hauptstadt Prag muss die Bewegung ANO des Multimilliardärs den Oberbürgermeisterposten verteidigen. «Das ist das Hauptziel, das ist eine Prestigesache», sagte der 64-Jährige bei der Stimmabgabe.

Grössere Zwischenfälle wurden nicht bekannt. In Nordböhmen untersuchte die Polizei mehrere Fälle möglicher Wahlmanipulationen, darunter Stimmenkauf. Die Wahllokale sind am Samstag noch von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. Mit den vollständigen Ergebnissen wird wegen des komplizierten Wahlsystems erst am Sonntag gerechnet. Hochrechnungen gibt es nicht.

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