Nordkorea schickt laut Selenskyj 10'000 Soldaten in die Ukraine
Laut Selenskyj plant Nordkorea, 10'000 Soldaten in die Ukraine zu schicken. Putin versuche, weitere Länder in den Krieg hineinzuziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea will Russland 10'000 Soldaten für den Ukraine-Krieg bereitstellen.
- Laut Selenskyj befinden sich darunter auch taktische Einheiten und Spezialisten.
- Es sei ein «erster Schritt zum Weltkrieg».
Die Ukraine verteidigt sich im Krieg gegen Russland. Dafür kann sie auf die Unterstützung westlicher Länder zählen. Der Kreml hat seinerseits die Unterstützung des Irans, der Drohnen und Raketen liefert. Nun soll auch Nordkorea in den Krieg eingreifen – mit 10'000 Soldaten.
Dies sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Dabei berief er sich auf Berichte der ukrainischen Geheimdienste, wie die «Frankfurter Allgemeine» berichtet. «Wir wissen von 10'000 Soldaten, die Nordkorea darauf vorbereitet, gegen uns zu kämpfen», so Selenskyj.
Dabei handle es sich nicht nur um Frontsoldaten. Nordkorea wolle auch taktische Einheiten und Spezialisten schicken. Es sei eine «sehr dringende Angelegenheit», er habe bereits die USA informiert.
Selenskyj sagt, Putin versuche nach dem Iran auch Nordkorea in den Krieg hineinzuziehen. «Es ist der erste Schritt zum Weltkrieg.»
Ein wichtiges Thema beim EU-Gipfel in Brüssel ist auch der ukrainische Beitritt zur Nato. Während einige Staatschefs auf die Bremse drücken, pocht Selenskyj darauf – und macht der Nato Vorwürfe.
So sagte er bei einer Pressekonferenz mit Generalsekretär Mark Rutte, die Ukraine habe ihre sowjetischen Atomwaffen abgegeben. Die westlichen Länder hätten im Gegenzug dem Land Sicherheit versprochen, doch das habe nicht funktioniert. Hätte die Ukraine die Atomwaffen behalten, wäre es nie zur Invasion gekommen.