Die OECD demonstriert weiter ihr Engagement in Südostasien. Beitrittsgespräche mit Thailand sollen nun folgen.
OECD-Generalsekretär Mathias Cormann
OECD-Generalsekretär Mathias Cormann spricht von einem aktiven Engagement in Südostasien. Auch Reformprozesse in Thailand sollen profitieren. - keystone

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung will Beitrittsgespräche mit Thailand aufnehmen. Das beschloss der OECD-Rat, wie die Organisation mit Sitz in Paris am Dienstag mitteilte.

Bereits im Februar hatte die OECD die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Indonesien angekündigt. OECD-Generalsekretär Mathias Cormann sagte dazu: «Das ist eine klare Demonstration um unser aktives Engagement in Südostasien, einer Region, die für unsere Organisation strategisch prioritär ist, weiter zu stärken, zu vertiefen und auszubauen.» Durch den Prozess werde der Reformprozess in Thailand vorangetrieben.

Im Rahmen der Beitrittsgespräche werden verschiedene Gremien der Industriestaatenorganisation prüfen, inwiefern Thailand mit Standards und Politik der OECD auf einer Linie liegt. Schwerpunkte sollen etwa beim offenen Handel und Investitionen sowie beim Kampf gegen Korruption liegen. Nach der Überprüfung wird die OECD dem Land Reformvorschläge unterbreiten. Wie lange die Beitrittsgespräche dauern werden, ist nicht festgelegt.

38 Mitgliedsländer

Die OECD vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Mittlerweile sind neben grossen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA, Japan und der Schweiz auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglied. Insgesamt gehören 38 Staaten der OECD an, weitere wie Brasilien und Kroatien sind in Beitrittsgesprächen. Die Fachleute der Organisation erarbeiten beispielsweise regelmässig Konjunkturprognosen und sind für den weltweit grössten Schulleistungstest Pisa verantwortlich.

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