Ein deutscher Öltanker gerät vor der Ostseeküste in Brand. Sieben Besatzungsmitglieder werden gerettet. Die Umweltgefahr ist akut.
Öltanker in Ostsee
Einsatzschiffe bei brennendem Küstentanker. - dpa

Am Freitagmorgen erschütterte eine Explosion den deutschen Öltanker «Annika» in der Ostsee. Das 73 Meter lange Schiff geriet in Brand. Dicke Rauchschwaden stiegen auf.

Die Besatzung musste evakuiert werden. «Sieben Crew-Mitglieder wurden aus dem brennenden Schiff in der Ostsee gerettet», berichtet «ABC News». Rettungskräfte eilten zur Unglücksstelle.

Gefährliche Fracht an Bord

Der Tanker transportierte mehrere hundert Tonnen Schweröl. Die Brandbekämpfung gestaltet sich schwierig. Mehrere Löschboote und Helikopter sind im Einsatz.

Öltanker brennt vor Kühlungsborn
Seenotretter Arkona löscht Brand auf Küstentanker in der Mecklenburger Bucht. - dpa

Das Unglück ereignete sich nahe der deutschen Stadt Kühlungsborn. Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Ermittlungen laufen.

Umweltkatastrophe droht

Die Gefahr einer Ölpest in der sensiblen Ostsee ist akut. Experten warnen vor verheerenden Folgen für das Ökosystem. Küstenregionen könnten auf hunderten Kilometern verseucht werden.

«Die langfristigen Auswirkungen dieser diffusen Verschmutzung der Ostsee sind im Detail nicht bekannt, könnten aber erheblich sein», schreibt das Fachportal «Springer Link». Tourismus und Fischerei wären stark betroffen in einer veröffentlichten Studie.

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