Parkwächter spricht über Hunde-Attacke auf Jogger (†39) in Italien

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Italien,

In Italien ist am Sonntagmorgen ein 39-jähriger Jogger von Rottweilern zu Tode gebissen worden. Der Parkwächter half, die entlaufenen Hunde wieder einzufangen.

Rottweiler Italien
Ein Polizist am Unglücksort in Manziana, in der Nähe von Rom. - X / @tg2rai

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine tödliche Rottweiler-Attacke schockte am Sonntag die italienische Stadt Manziana.
  • Nun erzählt der Parkwächter von den «Horrorfilm»-ähnlichen Szenen.
  • Gleichzeitig betont er aber, der Park sei ein «sicherer Ort».

Es sind schockierende Szenen, die sich am Sonntag in einem Park nahe Roms abspielten: Ein Jogger wurde von drei entlaufenen Rottweilern angegriffen und tödlich verletzt. Passanten entdeckten die entstellte Leiche.

Vor Ort war auch Parkwächter Guido Baldi, der ausrückte, um die Hunde wieder einzufangen.

Gegenüber «Fanpage» erzählt er nun, wie er das Geschehnis in der Kleinstadt Manziana erlebt hat. Er spricht von einem «Ereignis von bemerkenswerter Grausamkeit». Und weiter: «Was wir vorfanden, glich einer Szene aus einem Horrorfilm.»

Berichten zufolge konnten die Rottweiler erst mehrere Stunden nach dem Angriff eingefangen werden. Auch andere Personen seien zwischenzeitlich in Gefahr gewesen.

Hunde waren nach Attacke «verwirrt»

Die Hunde hatten sich, als Baldi am Tatort eintraf, jedenfalls schon von der Leiche entfernt. Er sagt: «Wir haben sie im Wald, ein paar Hundert Meter weiter, aufgespürt.»

Zu diesem Zeitpunkt seien die Rottweiler «nicht mehr aggressiv» gewesen, so der Parkwächter. «Sie waren verwirrt, griffen uns aber nicht an.»

Jedoch hätten sie einige Radfahrer, die an den Hunden vorbeifahren wollten, stoppen müssen. Denn diese hätten bereits wieder die Aufmerksamkeit der Rottweiler auf sich gezogen. Die Tiere wurden schliesslich betäubt und in einen Zwinger gebracht.

Haben Sie einen Hund?

Die Hunde sollen aus einem Haus in der Nähe abgehauen sein. Die Besitzerin der Hunde, der unter anderem unterlassene Aufsichtspflicht vorgeworfen wird, habe sich «schlecht gefühlt», so Baldi. Sie sei mit einer Ambulanz weggebracht worden.

Was passiert sei, sei ein Ausnahmefall, betont Baldi. Dennoch gebe es seit dem Angriff wenig Bewegung im Park. «Die Menschen haben wahrscheinlich Angst und ich verstehe das. Aber es ist ein sicherer Ort», hält er fest.

Was mit den Hunden nun geschieht und welche Konsequenzen die Besitzerin tragen muss, ist noch unklar.

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