Picasso und Comics: Das Pariser Picasso-Museum hat wieder geöffnet
Das Picasso-Museum in Paris hat nach viermonatiger Schliessung wieder geöffnet. Die neue Ausstellung zeigt die Comic-Begeisterung Picassos.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Picasso-Museum in Paris hat nach viermonatiger Corona-Zwangspause wieder geöffnet.
- Die neue Ausstellung zeigt die Comic-Begeisterung Picassos.
- Mit der Ausstellung wolle man auf die unbekannte Seite von Picasso aufmerksam machen.
Pablo Picasso las für sein Leben gern Comics, und das Genre hat auch sein Werk beeinflusst. Mit der Ausstellung «Picasso et la bande dessinée» hat das Pariser Picasso-Museum am Dienstag wieder seine Türen geöffnet. Und das nach mehr als viermonatiger Corona-Zwangspause.
Illustriert wird, wie sich in der Kunst des Spaniers Comic-typische Merkmale wie aufeinanderfolgende Einzelbilder und Textsegmente niedergeschlagen haben.
Unbekannte Seite Picassos
Man habe eine unbekannte Seite des Malers (1881-1973) zeigen wollen, sagte Direktor Laurent Le Bon.
Mehrere übereinstimmende Quellen zeugten von Picassos Comic-Begeisterung, erklärte Le Bon. So soll der Meister des Kubismus gesagt haben, dass er in seinem Leben nur eines bedaure: Und das sei, dass er keine Comics gemalt habe.
Spanischer Diktator als Cartoon abgebildet
Vor allem in seinen Papierarbeiten spiegelt sich deren Einfluss wider. Dies ist in der Radierung «Francos Traum und Lüge» aus dem Jahr 1937 zu sehen. Darauf ist cartoonhaft in verschiedenen Situation der spanische Diktator abgebildet.
In der bis zum 3. Januar dauernden Ausstellung wird auch gezeigt, wie Picassos Leben und Werk weltweit Comic-Zeichner inspiriert hat. Beispielsweise Gotlib, Clément Oubrerie und den vielfach ausgezeichneten US-Amerikaner Art Spiegelman. Die Comics über Picasso seien fast schon ein eigenständiges Genre geworden, so Le Bon.