Polizei beendet Geiselnahme in britischem Bowling-Center
In einem britischen Freizeitkomplex nahm ein Mann zwei Mitarbeiter eines Bowling Centers als Geiseln. Erst nach Stunden konnte die Polizei das Drama beenden. Was steckt hinter der Tat?
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Geiselnahme kam es zu keinen Verletzten oder Toten.
- Der Geschäftsführer des Ferienkomplexes geht von einer Beziehungstat aus.
- Ein Terrorakt wurde von der Polizei bereits früh ausgeschlossen.
Nach dem Ende einer mehrstündigen Geiselnahme in einer Bowlinghalle in Grossbritannien herrscht weiter Unklarheit über die Hintergründe der Tat. Ein Bewaffneter hatte rund vier Stunden lang zwei Angestellte des Bowling-Centers in der mittelenglischen Stadt Nuneaton als Geiseln gehalten, ehe die Polizei am Abend das Gebäude stürmte. Der Geiselnehmer wurde festgenommen, über das Tatmotiv lagen bis Montagmorgen keine Erkenntnisse vor.
Der Geschäftsführer der Bowlinghalle, das in dem Freizeitkomplex Bermuda Park integriert ist, ging von einer Beziehungstat aus. Er habe erfahren, dass der Mann in einer Beziehung zu einem oder einer Angestellten der Bowling-Anlage gestanden habe, berichteten die britischen Medien am Montagmorgen.
Ein Augenzeuge berichtete, der Mann habe beim Betreten der Bowlinghalle seine Schrotflinte über dem Kopf geschwenkt und geschrien: «Game over, Game over» («Das Spiel ist vorbei»). Dutzende von Besuchern seien daraufhin schreiend und in Panik weggerannt.
Die Polizei war gegen 15.30 Uhr MESZ zum Tatort gerufen worden. Sie hatte zunächst nur allgemein von einem «Vorfall» berichtet und eindringlich davor gewarnt, sich dem Freizeitkomplex zu nähern. Einen Terroranschlag hatte die Polizei schon frühzeitig ausgeschlossen. Gegen 20 Uhr wurde das Ende des nervenaufreibenden Einsatzes bekannt.