Die britische Premier-Kandidatin Penny Mordaunt will trotz des grossen Vorsprungs ihres Rivalen Sunak weiter um die nötige Unterstützung der Torys kämpfen.
Penny Mordaunt trifft zu einer Kabinettssitzung in der Downing Street ein.
Penny Mordaunt trifft zu einer Kabinettssitzung in der Downing Street ein. - Tejas Sandhu/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Premier-Kandidatin Penny Mordaunt hält an ihrer Kandidatur fest.
  • Dafür braucht die 49-Jährige den Rückhalt von 100-Tory-Abgeordneten.
  • Bis Montagnachmittag (15.00 Uhr MESZ) können Kandidaten ins Rennen gehen.
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Bis Montagnachmittag können Kandidaten ins Rennen um die Nachfolge von Liz Truss gehen. Penny Mordaunt rechnet sich weiter Chancen aus, doch sie braucht die Unterstützung von 100 Tory-Abgeordneten.

Die BBC berichtete am Montagmorgen, die 49-Jährige werde definitiv in einer Stichwahl der Parteibasis antreten. Dies natürlich, sofern sie die nötige Unterstützung von 100 Tory-Abgeordneten bekomme. Als Quelle wurde Mordaunts Kampagnen-Team genannt.

Diese Schwelle sei «in Reichweite», hiess es aus dem Team. Öffentlich haben sich nach Zählung verschiedener Medien jedoch erst rund 25 Abgeordnete für die Ministerin für Parlamentsfragen ausgesprochen.

Für Mordaunts Rivalen, den Ex-Finanzminister Rishi Sunak, haben sich nach Zählung der BBC bereits 155 Parlamentarier öffentlich ausgesprochen. Ex-Premier Boris Johnson hatte sich am Sonntagabend aus dem Rennen zurückgezogen.

Rückhalt von 100 Tory-Abgeordneten nötig

Bis Montagnachmittag (15.00 Uhr MESZ) können Kandidaten ins Rennen gehen. Für reelle Chancen brauchen die Kandidierenden den Rückhalt von 100 Abgeordneten der Tory-Fraktion.

Sollte Mordaunt dies tatsächlich noch schaffen, würde zunächst die Fraktion zwischen den beiden Kandidaten abstimmen. Wollen danach beide Finalisten weiter im Rennen bleiben, hätte die Parteibasis in einer kurzfristigen Online-Abstimmung das Wort. Bis spätestens Freitag soll der neue Premier feststehen.

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