Proteste beim Einzug von Nikolaus und Zwarte Piet in Niederlanden
Das Wichtigste in Kürze
- Der Nikolaus reist in den Niederlanden mit dem Zwarte Piet im Schlepptau.
- Dieser wird von einigen als rassistisches Symbol angesehen.
Begleitet von Protesten ist der Nikolaus mit seinen umstrittenen schwarzen Helfern in den Niederlanden eingezogen. In mehreren Städten protestierten Dutzende Menschen bei Umzügen am Samstag gegen den Zwarte Piet («Schwarzer Peter»). Die schwarz geschminkten Helfer des Nikolauses seien ein rassistisches Symbol.
«Zwarte Piet ist Rassismus», stand auf Transparenten in Rotterdam, Eindhoven und Groningen. Vereinzelt kam es zu Rempeleien mit Befürwortern, darunter waren auch Fussball-Hooligans. Die Polizei berichtete von einigen Festnahmen. Die Figur des Zwarte Piet ist seit Jahren in den Niederlanden heftig umstritten.
Zehntausende sahen in Zaandam am Samstag die traditionelle Ankunft des Sinterklaas mit einem Dampfschiff. Diese zentrale Auftaktsfeier im Norden von Amsterdam war auch im Fernsehen live übertragen worden. Dabei waren Hunderte von Polizisten im Einsatz. Die Feier sei friedlich verlaufen, teilte ein Polizeisprecher mit.
Nach der Tradition werden der Nikolaus und die Zwarten Pieten in den kommenden drei Wochen die Geschenke verteilen. Die grosse Bescherung ist am 5. Dezember. Die bunte Gesellschaft wird in zahlreichen Städten und Dörfern mit Umzügen empfangen.