Die britische Rockband Radiohead hat 18 Stunden gehackter Aufnahmen veröffentlicht. Die Datendiebe hatten zuvor eine Geldforderung gestellt.
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Thom Yorke von der Band Radiohead steht beim TRNSMT Festival 2017 auf der Bühne. Die britische Rockband Radiohead hat sich mit einer ungewöhnlichen Aktion gegen Datenklau gewehrt. Die Band veröffentlichte am 11.06.2019 rund 18 Stunden Aufnahmen aus der Zeit ihres dritten Studioalbums «OK Computer», das im Jahr 1997 erschienen war. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 18 Stunden Aufnahmen hat die Band Radiohead veröffentlicht.
  • Der Erlös soll einer Klimaschutz-Organisation zugute kommen.
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Die britische Rockband Radiohead hat sich mit einer ungewöhnlichen Aktion gegen Datenklau gewehrt. Die Band veröffentlichte am Dienstag rund 18 Stunden Aufnahmen aus der Zeit ihres dritten Studioalbums «OK Computer». Dieses war im Jahr 1997 erschienen.

Fans können sich die Sammlung von Demos, alternativen Versionen verschiedener Songs und Live-Aufnahmen auf der Webseite Bandcamp herunterladen. Kostenpunkt: 18 britische Pfund. Den Erlös will die Gruppe der Klimaschutz-Organisation «Extinction Rebellion» zugute kommen lassen.

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Thom Yorke von Radiohead am Openair St. Gallen am zweiten Juli 2016. - Keystone

Radiohead wurden von Datendieben erpresst

Hintergrund war nach Angaben von Gitarrist Jonny Greenwood, dass das Material zuvor gehackt worden war. Die Datendiebe hatten angeblich eine Lösegeldforderung von 150'000 Pfund gestellt, ansonsten wollten sie es veröffentlichen.

Doch Radiohead kam ihnen jetzt zuvor: «Für 18 Pfund könnt ihr jetzt also herausfinden, ob wir das Lösegeld hätten zahlen sollen», schrieb Greenwood auf Twitter. Er warnte aber zugleich: «Es ist nur am Rande interessant. Und sehr, sehr lang.» Vielleicht deshalb soll das unverhofft veröffentlichte Bonus-Material nur 18 Tage lang zum Herunterladen verfügbar sein.

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