Der deutsche Milliardär und Unternehmen Klaus-Michael Kühne gesteht ein, dass die Zusammenarbeit mit René Benko ein Fehler war.
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Klaus-Michael Kühne liess sich von René Benko «einlullen» - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Unternehmer Klaus-Michael Kühne machte Geschäfte mit René Benko.
  • Nun verliert er höchstwahrscheinlich mehrere hundert Millionen Franken.
  • Heute versteht Kühne nicht, wie er Benko vertrauen konnte.
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Der 87-jährige Klaus-Michael Kühne hat in seinem Leben viel erreicht: Als Logistikunternehmer, der ein Mehrheitseigentümer vom Schweizer Kühne+Nagel ist, ist Milliardär. Doch in den vergangenen Jahren machte er einen grossen Fehler, wie er nun gestand: Er liess sich auf René Benko ein.

In diesem Jahr war der österreichische Immobilien-Mogul aufgrund seiner insolventen Signa-Gruppe häufig in den Schlagzeilen. Mit seiner Pleite zog Benko viele Unternehmer mit in die Tiefe – und dazu zählt auch Kühne.

Kühne liess sich von René Benko «einlullen»

Gegenüber der «SonntagsZeitung» gab dies der Logistikunternehmer nun auch zu. «Herr Benko hat mir viele schöne Fotos von den Immobilien gezeigt, und ich habe mich von ihm einlullen lassen.»

Kühne zeigte sich weiterhin verwundert darüber, wie er sich so täuschen lassen konnte. «Mit meiner Erfahrung hätte ich anders handeln müssen. Ich grüble oft darüber, wie mir das passieren konnte.»

René Benko Signa
René Benko gründete Signa. (Archivbild) - keystone

Kühnes private Holding war an den Luxusimmobilien von Signa beteiligt. Trotz der noch vorhandenen Immobilienwerte drohen nun Notverkäufe. Der Unternehmer befürchtet einen erheblichen Verlust.

Dann blieben «von den Werten nicht mehr viel übrig. Ich werde wohl mit einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe betroffen sein.»

Zum Glück sei er «mit starken Unternehmensbeteiligungen und einer Reihe von Einzelimmobilien» sehr erfolgreich. Den Verlust könnte er deshalb verkraften.

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