Rettungsdienste und Polizei melden sehr ruhige Silvesternacht in Deutschland

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Deutschland,

Deutschland ist aus Sicht der Rettungsdienste sehr ruhig ins neue Jahr gestartet.

Feuerwerk am Brandenburger Tor in Berlin
Feuerwerk am Brandenburger Tor in Berlin - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Vereinzelt Verletzte durch Feuerwerk.

In Berlin teilte die Feuerwehr am frühen Samstagmorgen auf Twitter mit, dass sie bislang zwölf Personen wegen Unfällen mit Feuerwerk ins Krankenhaus bringen musste. Die Polizei musste zahlreiche Menschen, die in der Hoffnung auf eine Silvesterparty zum Brandenburger Tor gekommen waren, wieder wegschicken, wie sie auf Twitter mitteilte.

Offenbar hatten nicht alle auf den letzten Appell von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im abgelaufenen Jahr zur Vorsicht wegen der Corona-Pandemie gehört. Auf Twitter teilte er am Freitagabend eine Fotomontage, auf der er durch ein Fenster spähte, mit der Unterzeile: «Übertreibt es nicht. Ich sehe euch. Grüsse, euer Karl». Lauterbach schrieb dazu, er habe das Bild im Netz gefunden und fände es «nicht ganz falsch». Er rief die Menschen zum Testen und Feiern in kleinen Gruppen auf. Bei Corona-Symptomen sollten die Betroffenen «alleine Fernsehen».

Passend dazu fand am Brandenburger Tor in Berlin zwar die ZDF-Fernsehshow «Willkommen 2022» statt, aber ohne Publikum und ohne das traditionelle Höhenfeuerwerk. Kurz vor Mitternacht hatten Beamte laut eigenen Angaben mehrere Personengruppen in der Berliner Innenstadt überprüft. «Darunter auch ein paar hundert Jugendliche, die gemeinsam eine nicht existente Party besuchen wollten», schrieb die Polizei. Die Beamten hätten den Feiernden «ganz philosophisch» die Lage erklärt: «Was nicht ist, kann auch nicht besucht werden.»

An anderer Stelle konfiszierten die Berliner Behörden Schreckschusswaffen. Fünf Personen erhielten bis zum späten Abend Anzeigen wegen Verstössen im Zusammenhang mit Sprengstoff, Drogen und Corona-Auflagen.

In Bochum wurde ein Mann laut Angaben der Feuerwehr durch eine Rakete schwer im Gesicht verletzt. Insgesamt gab es demnach aber «deutlich weniger Verletzungen durch Feuerwerkskörper als in üblichen Silvesternächten».

Auch in Frankfurt am Main waren einige Feiernde unterwegs. Die Behörden mussten deshalb mehrere Brücken in der Innenstadt sperren. Die meisten Menschen feierten jedoch «friedlich im kleinen Kreis», schrieb die Polizei auf Twitter. Vereinzelt kam es zu Verstössen gegen das Feuerwerksverbot.

Deutschlandweit meldeten Feuerwehren und Polizei bis zum Abend kleinere Einsätze wegen Bränden, Verkehrsunfällen oder Verstössen gegen Corona-Auflagen.

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