Rund 30'000 Demonstranten bei Pride-Parade in Paris
Mit Regenbogenflaggen und farbenfrohen Plakaten sind am Samstag in Paris zehntausende Menschen zur Pride-Parade auf die Strasse gegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Paris demonstrierten am Samstag rund 30'000 Menschen an der Pride-Parade.
- Die Demonstranten zogen von Pantin zum Platz der Republik.
- Auch in Istanbul fand eine Pride-Parade statt – allerdings weniger friedlich.
Mit Regenbogenflaggen und farbenfrohen Plakaten sind am Samstag in Paris zehntausende Menschen zur Pride-Parade auf die Strasse gegangen.
Die Demonstranten zogen vom Pariser Vorort Pantin zum Platz der Republik im Zentrum der französischen Hauptstadt. Die Polizei bezifferte die Teilnehmerzahl auf rund 30'000.
Pride gehört allen
Es war das erste Mal, dass eine Pride-Parade in einer der Pariser Banlieues startete. Der Sprecher der Organisation Inter-LGBT, Matthieu Gatipon-Bachette, erklärte die Standortwahl. Die Entscheidung, Pantin zum Startpunkt der Parade zu machen, sei getroffen worden, um die Veranstaltung inklusiver zu machen. «Indem wir die Pride hierher bringen, zeigen wir, dass sie allen gehört», sagte er.
Auch in zahlreichen anderen Metropolen fanden am Samstag Pride-Paraden statt. In Istanbul versammelten sich trotz eines Demonstrationsverbots Menschen mit Regenbogenfahnen zur Pride-Parade, um mehr Rechte für die LGTBQ-Gemeinschaft zu fordern.
Türkei führt «Hass-Kampagne»
Die türkische Polizei nahm vorübergehend den AFP-Fotojournalisten Bülent Kilic sowie nach Angaben von Aktivisten auch mehrere Demonstranten fest.
LGBTQ-Gruppen werfen der türkischen Regierung vor, mit einer «Hass-Kampagne» zu gewaltsamen Angriffen aufzustacheln. Das englische Kürzel LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.