Russen-Soldaten lästern über Nordkoreaner
Russische Soldaten äussern sich abschätzig über die nordkoreanische Verstärkung. Sie wissen nicht, was sie mit ihnen machen sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Soldaten lästern in abgefangenen Aufnahmen über Nordkoreaner.
- Sie sorgen sich um die Ausrüstung und die Kommunikation.
- Pro 30 Nordkoreaner soll es einen Übersetzer geben.
Laut ukrainischen Angaben sind erste nordkoreanische Soldaten bereits in der Region Kursk, in wenige Tagen sollen sie ins Kampfgebiet. Vieles zur Unterstützung von Kim Jong-un für Wladimir Putin ist noch unklar, der Westen ist besorgt. Und wie abgefangene Aufnahmen zeigen, sind auch russische Soldaten keine Fans der Unterstützung.
Die ukrainischen Geheimdienste veröffentlichten die Aufnahmen, wie CNN berichtet. Darauf ist zu hören, wie sich die Soldaten abschätzig über die Nordkoreaner äussern. Unter anderem bezeichnen sie sie als «verdammte Chinesen».
Ein Soldat spricht über einen anderen, der die Verstärkung getroffen haben soll. Dieser sei hierhergekommen und habe gefragt: «Was zum Teufel soll ich mit ihnen machen?»
Die Russen fragen sich, woher die Nordkoreaner Ausrüstung und Waffen erhalten sollen. «Bei uns gibt es verdammte Rationen.»
Auch die Kommunikation scheint ein grosses Fragezeichen zu sein. Ein Soldat erklärt in der Aufnahme, pro 30 Nordkoreaner soll es einen Übersetzer und drei Offiziere geben. 77 Bataillonskommandeure sollen am folgenden Tag kommen.
Laut der Ukraine schickt Nordkorea 12'000 Soldaten, darunter Eliteeinheiten zur Verstärkung. Einige sollen im Osten Russlands ausgebildet worden sein und in Kursk im Einsatz stehen.
Wolodymyr Selenskyj sagte, gemäss Geheimdienst-Informationen sollen erste Nordkoreaner am Sonntag oder Montag ins «Kampfgebiet» geschickt werden. Es sei eine klare Eskalation durch Moskau.