Russische Besatzer evakuieren Stadt Kupjansk nach Kiewer Offensive
Die russischen Besatzer evakuieren eigenen Angaben nach Kupjansk. Auch wurden Fortschritte der ukrainischen Gegenoffensive bei Balaklija gemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Armee evakuiert der Nachrichenagentur Tass zufolge das besetzte Kupjansk.
- Kupjansk liegt östlich von Charkiw.
- Zudem soll die Ukraine bei Balaklija 20 Kilometer in besetztes Gebiet vorgedrungen sein.
Nach dem Beginn der ukrainischen Gegenoffensive haben die russischen Besatzer eigenen Angaben zufolge Frauen und Kinder aus der Stadt Kupjansk im ostukrainischen Gebiet Charkiw gebracht.
Der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge sagte der Chef der von Russland eingesetzten Militärverwaltung, Witali Gantschew: «Die Lage in der Stadt Kupjansk ist heute so, dass wir einfach gezwungen sind, die Evakuierung der Bevölkerung – zumindest der Frauen und Kinder – zu gewährleisten, weil die Stadt Raketenangriffen der ukrainischen Militärverbände ausgesetzt ist.»
Am Mittwoch hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj «gute Nachrichten aus der Region Charkiw» verkündet. Er selbst nannte keine weiteren Details. Aus Berichten russischer Kriegskorrespondenten geht derweil hervor, dass die ukrainische Armee bei der Stadt Balaklija um etwa 20 Kilometer in besetztes Gebiet vorgedrungen sein soll.
Die Vorstösse zielen auf die Stadt Kupjansk, über die mehrere Eisenbahn- und Strassenlinien führen. Die Ortschaft gilt daher als strategisch wichtig für den Nachschub der russischen Truppen, die im Norden auf den Donbass zumarschieren.
