Russische Drohnenangriffe treffen Stromversorgung in der Südukraine
Russische Kampfdrohnen haben Teile der Stromversorgung in den Gebieten Odessa und Mykolajiw im Süden der Ukraine lahmgelegt.
Russische Kampfdrohnen haben in der Nacht auf Montag Anlagen der Stromversorgung in den Gebieten Odessa und Mykolajiw im Süden der Ukraine beschädigt. In einigen Teilen der Hafenstadt Odessa und in ihrem Umland fiel deshalb der Strom aus, wie das ukrainische Militär in der Region mitteilte. Der öffentliche Nahverkehr mit Strassenbahnen und Oberleitungsbussen in Odessa musste nach Angaben der Stadtverwaltung eingestellt werden.
Niemand sei verletzt worden. Auch im Gebiet Mykolajiw sei ein Umspannwerk beschädigt worden und in Brand geraten, teilte der Energieversorger Ukrenerho mit. Nach Militärangaben stürzten dort auch Trümmer einer Drohne auf ein zweigeschossiges Wohnhaus.
Verstärkte Luftangriffe gegen die Energieversorgung
Es sei in Brand geraten. Elf Menschen seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Die russische Armee richtet ihre Luftangriffe seit einigen Tagen wieder verstärkt gegen die Energieversorgung der Ukraine. Vor allem in der ostukrainischen Grossstadt Charkiw löste dies grosse Probleme aus.
Die Reparaturen am Netz dort bräuchten noch etwa eine Woche, sagte Ukrenerho-Chef Wolodymyr Kudryzkyj im ukrainischen Fernsehen. In Russland Seite gab es in der Nacht auf Montag einen Brand im Strom- und Wärmekraftwerk von Nowotscherkassk, der grössten Anlage dieser Art im Gebiet Rostow.
Möglicher ukrainischer Drohnenangriff in Russland
Hier deuten inoffizielle Angaben auf einen ukrainischen Drohnenangriff hin. Offiziell teilte die Regionalverwaltung mit, die Brandursache werde ermittelt. Das Feuer sei gelöscht worden. Zwei Blöcke des Kraftwerks und zwei Überlandleitungen seien abgeschaltet worden.
Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine grossangelegte russische Invasion ab. Sie hat in den vergangenen Monaten die Reichweite ihrer Drohnen erhöht und greift damit vor allem Ziele in der russischen Ölindustrie an.