Russland verhängt Einreiseverbote gegen Australier und Neuseeländer

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Russland,

Neuseeländer und Australier dürfen nicht mehr nach Russland reisen. Der Kreml verhängt wegen «beispielloser» Sanktionen aus den Ländern ein Verbot.

Wladimir Putin
Kremlchef Wladimir Putin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Australien und Neuseeland haben Sanktionen gegen Russland ausgesprochen.
  • Bürger der beiden Staaten dürfen nun nicht mehr in Russland einreisen.
  • Mehrere hundert Politiker sind auf die «schwarze Liste» gekommen, so Moskau.

Russland hat als Antwort auf Sanktionen Einreiseverbote gegen führende Vertreter Australiens und Neuseelands verhängt.

228 Vertreter der Führung, darunter Premierminister Scott Morrison, und Parlamentarier Australiens sowie 130 Repräsentanten Neuseelands, unter ihnen Regierungschefin Jacinda Ardern, kämen auf die «schwarze Liste», teilte das russische Aussenministerium am Donnerstagabend in Moskau mit. Veröffentlicht wurden auch die Namen der Regierungsmitglieder und Parlamentsabgeordneten.

Grund seien die beispiellosen Sanktionen, die beide Länder gegen die russische Regierung und Abgeordnete erlassen hätten. Zuvor hatte Russland auch solche Einreiseverbote gegen führende Vertreter der Europäischen Union verhängt und gegen die USA.

Westen sanktionierte Abgeordnete im Russen-Parlament

Die westlichen Sanktionen ergingen vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor sechs Wochen unter anderem gegen 351 Abgeordnete des russischen Parlaments.

Sie hatten sich für eine Anerkennung der selbst ernannten ostukrainischen Volksrepubliken Luhansk und Donezk ausgesprochen. Danach hatte der russische Präsident Wladimir Putin beide als unabhängige Staaten anerkannt und einen Krieg gegen die Ukraine begonnen.

Auch gegen US-Präsident Joe Biden und andere US-Regierungsmitglieder hatte Moskau bereits Mitte März im Zusammenhang mit Sanktionen Einreiseverbote verhängt. Es war das erste Mal, dass Russland eine Liste betroffener Personen veröffentlichte. Der Schritt galt allerdings eher als symbolisch. Die USA hatten zuvor den russischen Präsidenten Wladimir Putin, seinen Aussenminister Sergej Lawrow sowie weitere Regierungsmitglieder und Helfer persönlich sanktioniert.

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