Sammy Basso stirbt nach Klagen über Unwohlsein

Nachdem er bei einem Restaurant-Besuch in Trevignano über Unwohl klagte, ist Sammy Basso am vergangenen Samstag verstorben. Der Italiener war der älteste bekannte Progerie-Patient und wurde als medizinisches Wunder angesehen.

Mit seinen 28 Jahren überschritt er die durchschnittliche Lebenserwartung der Erkrankten um mehr als das Doppelte. In der Regel versterben die Betroffenen im Jugendalter, häufig aufgrund von Herzinfarkten oder Schlaganfällen.

Seine Krankheit, auch bekannt als das Hutchinson-Gilford-Syndrom, beeinträchtige zeitlebens Sammys Beweglichkeit stark. Alltägliche Aktivitäten wie Laufen oder Springen waren für ihn schwierig und er musste ständig auf seine körperlichen Grenzen achten.

Zusätzlich zu den physischen Herausforderungen sah sich Sammy auch mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Progerie verursacht Herz- und Muskelprobleme sowie Gelenkschmerzen, die regelmässige Arztbesuche erforderlich machen.

Er musste oft kontrolliert werden, um seine Gesundheit im Blick zu behalten. Diese medizinischen Verpflichtungen belasteten seinen Alltag stark.

Trotz dieser Herausforderungen hatte Sammy ein aktives Sozialleben. Er unternahm gerne etwas mit Freunden und spielte Theater, was ihm Freude bereitete.

Seine Freunde unterstützten ihn dabei, eine positive Einstellung zu bewahren, selbst wenn die Realität oft herausfordernd war. „Meine Freunde schaffen es, dass sich das Glas immer mindestens halbvoll anfühlt – auch wenn es in Wirklichkeit deutlich leerer ist“, zitiert ihn «RTL».

Sein Studium der Molekularbiologie schloss er mit Auszeichnung ab. «Wir haben hart gekämpft, aber Sammy hat nie aufgegeben», sagte seine Mutter Laura einst über Sammy Basso.

Basso hinterlässt ein bedeutendes Erbe in der Welt der Medizin und im Herzen vieler Menschen. Die Forschung zu Progerie wurde durch seine Bemühungen weiter vorangetrieben.

So gründete er ein Netzwerk von Wissenschaftlern, um den Austausch über die Krankheit zu fördern. Zudem organisierte er Veranstaltungen zur Mittelbeschaffung und Aufklärung.

Wie «Progeria Research Foundation» erklärt, gibt es tatsächlich Fortschritte in der Entwicklung von Therapien. Sammy Basso wird also stets Symbol des Kampfes gegen das Unmögliche in Erinnerung bleiben.

Progerie ist eine sehr seltene genetische Erkrankung, die zu einem extrem beschleunigten Alterungsprozess führt. Betroffene Kinder zeigen bereits in der frühen Kindheit Anzeichen vorzeitiger Vergreisung, was sich in körperlichen und gesundheitlichen Einschränkungen äussert.

Das Hutchinson-Gilford-Syndrom, die Form, an der Bosso litt, hat eine Prävalenz von etwa 1 zu 4 Millionen. Die Symptome umfassen Wachstumsstörungen, Osteoporose, Gelenkprobleme und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.