Sardinien: Souvenirs bringen Schweizer Familie grossen Ärger
Der Urlaub auf Sardinien hat für eine Schweizer Familie ein böses Nachspiel. Statt hübscher Souvenirs gab es auf der Rückreise Ärger mit der Hafenbehörde.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Schweizer Familie hat statt Souvenirs Ärger aus Sardinien mitgebracht.
- Auf der Rückreise fand die Hafenbehörde am Strand gesammelte Steine bei den Waadtländern.
- Das Entfernen von Muscheln, Steinen und Sand steht aus Naturschutzgründen unter Strafe.
Statt hübscher Souvenirs hatte eine Schweizer Familie letztlich wohl einige unangenehme Erinnerungen an Sardinien im Gepäck. Mutter, Vater und zwei Kinder waren auf der Heimreise, als sie von der sardinischen Hafenpolizei kontrolliert wurden. Zum Pech der Waadtländer wurden die Beamten bei der Stichprobe im Hafen von Olbia fündig.
#Sardegna - Nel bagagliaio dell’auto le pietre prelevate dalla spiaggia di #Orosei: famiglia di turisti svizzeri fermata al porto di #Olbia https://t.co/qJVeL9UOhj
— L'Unione Sarda (@UnioneSarda) July 10, 2024
So berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa, dass im Gepäck der Touristen mehrere Steine gefunden worden seien. Diese habe die Familie am Strand gesammelt, in einer Kiste verstaut und dann im Kofferraum ihres Wagens versteckt. Die Souvenirs seien von der Hafenbehörde beschlagnahmt worden.
Sardinien kämpft um fragiles Küstensystem
Sardinien verbietet die Mitnahme von Fundstücken wie Steinen oder auch Sand vom Strand. Laut den Behörden erscheine das Entwenden zwar harmlos, sei «aber für das fragile Küstensystem der Insel tödlich», wie auch «heute.at» weiss.
Verstösse werden mit Geldstrafen von bis zu 3'000 Euro (rund 2'900 Franken) geahndet.
Laut Ansa habe der Schweizer Familienvater erklärt, nichts von den geltenden Bestimmungen gewusst zu haben. Der Einzige, mit Ärger im Gepäck, ist er jedoch nicht.
Erst wenige Tage zuvor waren zwei Touristenpärchen dabei erwischt worden, wie sie Steine und Muscheln aus Sardinien mitnehmen wollten. Auch sie mussten ihr Diebesgut abgeben und müssen mit einer Strafe rechnen.