Seit Februar vermisst: Polizei sucht wieder nach Rebecca

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Deutschland,

Nach langer Pause durchkämmen Berliner Polizisten erneut zwei Tage lang ein Waldstück: Sie suchen nach der 15-jährigen Rebecca, die im Februar in Berlin verschwand. Gibt es neue Anhaltspunkte?

Eine Hundertschaft der Berliner Polizei sucht im März in einem Waldstück bei Storkow (Landkreis Oder-Spree) nach der vermissten Rebecca. Foto: Patrick Pleul/Archiv
Eine Hundertschaft der Berliner Polizei sucht im März in einem Waldstück bei Storkow (Landkreis Oder-Spree) nach der vermissten Rebecca. Foto: Patrick Pleul/Archiv - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berliner Polizei hat am Mittwoch die Suche nach der seit sechseinhalb Monaten verschwundenen Rebecca fortgesetzt.

Die Beamten durchkämmten laut Polizei dieselbe Stelle wie am Tag zuvor - ein Waldstück bei dem kleinen Ort Kummersdorf nahe Storkow.

«Etwa 60 Einsatzkräfte und auch Hunde sind vor Ort», berichtete ein Sprecher am Morgen. Weitere Details wollte er nicht nennen. «Das sind alles laufende Ermittlungen.» Ob es konkrete Hinweise aus der Ermittlungsarbeit oder einen neuen Anlass für die Wiederaufnahme der Suche gab, liess er offen. Unklar ist auch, ob am Dienstag Spuren gefunden wurden.

Nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft sollte zunächst nur bis Mittwoch gesucht werden. «Sofern nicht neue Anhaltspunkte auftauchen, natürlich», sagte ein Sprecher. Den Angaben zufolge war die neue Suche am Dienstag durch einen der Hinweise initiiert worden, die bei der Mordkommission nach dem Verschwinden der 15-Jährigen eingegangen waren - nicht durch einen aktuellen Anlass.

Die Schülerin aus Berlin war am 18. Februar verschwunden. Die Gegend südöstlich der Hauptstadt war schon im Frühjahr im Fokus der Polizei, weil der verdächtige Schwager von Rebecca auf der dort verlaufenden Autobahn 12 Richtung Frankfurt (Oder) am Tag ihres Verschwindens und am Abend danach unterwegs gewesen sein soll.

Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen an, dass Rebecca getötet wurde. Mehr als 2300 Hinweise gingen bei der Mordkommission ein. Die Polizei hatte viele Wochen lang Wälder und Seen abgesucht. Eingesetzt wurden spezielle Suchhunde, Boote und Taucher sowie Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW).

Erst Anfang August hatte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft gesagt, es gebe leider nichts Neues. Die Ermittlungen würden aber natürlich weiterlaufen. Zuvor hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft betont: «Es ist kein Cold Case, im Gegenteil». Als Cold Case (wörtlich: kalter Fall) werden Fälle bezeichnet, die vorerst zu den Akten gelegt werden.

Die Schülerin war zuletzt im Haus ihrer ältesten Schwester und ihres Schwagers. Die Polizei nimmt an, dass sie das Haus nicht lebend verliess. Der Verdacht fiel auf Rebeccas Schwager. Er war in Untersuchungshaft, kam aber wenig später mangels Beweisen wieder frei. Rebeccas Familie beteuerte seine Unschuld.

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