Selenskyj kritisiert Schweizer Unternehmen für Geschäfte in Russland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Schweizer Konzerne für die Fortführung ihrer Geschäftsaktivitäten in Russland scharf kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Wolodymyr Selenskyj forderte Schweizer Unternehmen zum Rückzug aus Russland auf.
- Die russische Elite habe ausserdem ihr Geld in der Schweiz in Sicherheit gebracht.
- Er rief dazu auf, ihr Besitztümer und Privilegien in der Schweiz zu entziehen.
Wolodymyr Selenskyj forderte Schweizer Unternehmen am Samstag auf, sich aus Russland zurückzuziehen. Seine Rede wurde per Video während einer Kundgebung in Bern übertragen.
Er warf den Firmen vor, ihr Geschäft in Russland wie gewohnt fortzusetzen. Dies, obwohl im Ukraine-Krieg «unsere Kinder sterben und unsere Städte zerstört werden».
Der ukrainische Präsident bezeichnete es als «schmerzlich», dass die russische Elite ihr Geld in der Schweiz in Sicherheit gebracht habe. «Das Geld der Leute, die diesen Krieg entfesselt haben, liegt in Ihren Banken», sagte Selenskyj. Er rief dazu auf, reichen Russen mit Verbindungen zum Kreml ihre Besitztümer und Privilegien in der Schweiz zu entziehen.
Die Schweiz hatte angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ihre traditionelle Neutralität aufgegeben. Sie hatte sich den bisherigen EU-Sanktionswellen gegen Russland angeschlossen.