Selenskyj stellt Bedingungen für Friedensgespräche

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Ukraine,

Selenskyj, der ukrainische Präsident, stellt Forderungen für Friedensgespräche mit Russland. Eine Bedingung ist, dass die Ukraine nicht alleine verhandelt.

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Selenskj hat klare Bedingungen für Friedensverhandlungen mit Russland gestellt. - KEYSTONE/EDA/POOL/Alessandro della Valle

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kann sich Gespräche mit Russland über ein Kriegsende nur unter bestimmten Vorzeichen vorstellen. «Unter der Bedingung, dass die Ukraine nicht allein mit Russland (verhandelt) und die Ukraine stark sein wird», sagte der Staatschef dem öffentlich-rechtlichen Radiosender des Landes.

In der jetzigen Lage sei zu erwarten, dass Verhandlungen für die Ukraine schlecht ausgehen würden. «Von unserer Seite müssen wir alles dafür tun, dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet, auf diplomatischem Weg endet», sagte Selenskyj.

Fünf-Punkte-Plan zur Stärkung

Um die Verhandlungsposition der Ukraine zu stärken, hofft Selenskyj auf die westlichen Verbündeten. In einem «Siegesplan» war die Rede von «echter Diplomatie» aus einer Position der Stärke heraus. Der aus fünf Punkten bestehende Plan beinhaltet die Forderung einer Einladung ins westliche Militärbündnis Nato noch während des Krieges.

Zudem soll die Ukraine massiv aufgerüstet und Russland mit stärkeren Sanktionen belegt werden. Der russische Angriffskrieg dauert nun fast seit 1000 Tagen. Moskau kontrolliert gut ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.

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Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Vor 10 Jahren, im Früh­jahr 2014, wan­delte sich der rus­sisch-ukrai­ni­sche Krieg, der im Februar 2014 mit der Beset­zung der Krim begon­nen hatte, zu einem großen Kon­flikt. Im April 2014 begann Russ­land eine ver­deckte bewaff­nete Inva­sion des ukrai­ni­schen Donez­be­ckens. Der Donbas-Krieg des Zeit­raums 2014–2021 war nur eine von meh­re­ren Aspek­ten des dama­li­gen umfas­sen­de­ren rus­si­schen Ver­suchs, die weit­ge­hend rus­sisch­spra­chi­gen öst­li­chen und süd­li­chen Teile der Ukraine unter Kon­trolle zu bringen. Ursprüng­lich wollte der Kreml dieses Ziel mit so wenig wie möglich offenen mili­tä­ri­schen Kampf­hand­lun­gen errei­chen. Der bekann­teste Teil dieser weit­ge­hend ohne schwe­ren Waf­fen­ein­satz und ver­deck­ten, aber bereits umfas­send orga­ni­sier­ten und klar mili­tä­ri­schen Ope­ra­tion war die Anne­xion der Krim durch Russ­land zwi­schen dem 20. Februar und dem 18. März 2014. Der Versuch, das von den rus­si­schen impe­ria­len Natio­na­lis­ten als Neu­ru­ss­land (Nowo­ros­sija) bezeich­nete gesamte Gebiet der Ost- und Süd­ukraine zu erobern, umfasste eine Viel­zahl wei­te­rer sub­ver­si­ver, hybri­der, media­ler und anderer Aktio­nen. Diese zielten darauf ab, die soziale Inte­gri­tät, poli­ti­sche Sta­bi­li­tät und staat­li­chen Struk­tu­ren der Ost- und Süd­ukraine und darüber hinaus zu untergraben.

User #1345 (nicht angemeldet)

Der stellt bald gar keine Bedingungen mehr, wenn der Geldhahn der Amis erst mal zugedreht ist.

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