Der Münchner Technologiekonzern packt sein Ladegeschäft in eine eigene rechtliche Einheit. Ziel sind mehr Eigenständigkeit und mögliche Partnerschaften.
Produktion von E-Ladesäulen bei Siemens. Das Geschäft soll ausgegliedert werden.
Produktion von E-Ladesäulen bei Siemens. Das Geschäft soll ausgegliedert werden. (Archivbild) - Jan Woitas/dpa

Siemens will sein Geschäft mit Ladelösungen für Elektrofahrzeuge ausgliedern. Der Bereich mit weltweit rund 1300 Mitarbeitern soll eine eigene rechtliche Struktur bekommen. Dies teilte der Konzern mit.

Dadurch bekomme Siemens eMobility «mehr Freiraum». Dies sagt Siemens-Vorstand Matthias Rebellius, zu dessen Zuständigkeitsbereich Smart Infrastructure auch das Ladegeschäft zählt. Es werde dadurch «gut positioniert sein, um neue Partnerschaften einzugehen».

Siemens bleibt bei eMobility: Keine Pläne für Verkauf oder Börsengang

Dazu, ob sich Siemens auf Dauer von eMobility trennen will, ob es beispielsweise verkauft oder an die Börse gebracht werden soll, äusserte sich der Konzern zunächst nicht. Der deutliche Verweis auf Partnerschaften und dass eMobility nicht in die sogenannten Portfolio Companies ausgelagert wird, wie Siemens das in der Vergangenheit immer wieder mit Geschäftsbereichen getan hat, von denen es sich trennen will, spricht aber eher dagegen.

Siemens hatte erst Anfang des Jahres den Kauf des niederländischen Experten für Bus- und Lkw-Ladelösungen Heliox abgeschlossen. Das Fahrzeug-Ladegeschäft hat Standorte in Deutschland, Portugal, den USA, Indien und den Niederlanden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

VerkaufSmartSiemens