Skifahrer lösen Lawine aus – Behörden reden von «Absicht»!
Zwei Freeridern wird vorgeworfen, eine Lawine absichtlich ausgelöst zu haben. Die Polizei ermittelt und sucht nach den beiden Verdächtigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Freerider lösten im Südtirol eine Lawine womöglich absichtlich aus.
- Nur durch Glück stoppten die Schneemassen vor der Piste und der Talstation.
- Die Polizei ermittelt und fahndet nach den beiden Wintersportlern.
Gleich neben einer Piste und einem Sessellift ging am Mittwoch im Skigebiet Sulden im Südtirol eine Lawine nieder. Vor den Schneemassen fuhren zwei Freerider her. Nur durch Glück werden weder sie noch andere Skifahrer nicht erfasst. Nun wird ihnen vorgeworfen, die Lawine mit Absicht ausgelöst zu haben.
Gegenüber «Rai Südtirol» bezeichnet Erich Pfeifer, Präsident der Seilbahnen Sulden, die Freerider als Profis. Sie würden den gewissen Kick suchen. «Sie sind bewusst quer in den Hang gefahren, um absichtlich eine Lawine auszulösen.» Zudem seien nicht alle Skifahrer im Stande, senkrecht vor den Schneemassen davonzufahren.
Pfeifer sagt, man könne solche Herausforderungen auf eigene Gefahr suchen. Jedoch nicht in einem Skigebiet, da sei es verboten.
Die Schneemassen kamen nur wenige Meter vor einer markierten Piste und einer Talstation zu stehen. Dort warteten auch andere, unbeteiligte Skifahrer. Nur durch grosses Glück wurde niemand verletzt.
Für die beiden Freerider dürfte die Aktion ein Nachspiel haben: Die Behörden wurden eingeschaltet, Pfeifer spricht von «schweren strafrechtlichen Konsequenzen», die drohten. Die italienische Polizei sucht nach den beiden Personen, es dürfte eine Anzeige für sie geben.