Im Zuge der Affäre um den Giftanschlag auf den Ex-Agenten Skripal und dessen Tochter hat Grossbritannien sein Konsulat im russischen St. Petersburg geschlossen.
Julia Skripal und ihr Vater lagen nach der Vergiftung wochenlang im Spital.
Julia Skripal und ihr Vater lagen nach der Vergiftung wochenlang im Spital. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien zieht nach der Skripal-Affäre weitere Konsequenzen.
  • Die Regierung schliesst das britische Konsulat in St. Petersburg.
  • London macht Russland für den Giftanschlag verantwortlich.
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Die Schliessung hänge mit der Verschlechterung der Beziehungen zwischen beiden Staaten wegen der Skripal-Affäre zusammen, zitierten russische Nachrichtenagenturen den britischen Botschafter Laurie Bristow.

Sergej Skripal (66) und seine Tochter Julia (33) waren am 4. März im englischen Salisbury vergiftet worden und lagen danach wochenlang im Spital. Die britische Regierung macht Russland für den Giftanschlag verantwortlich und geht davon aus, dass dabei ein Nervengift der Nowitschok-Gruppe aus sowjetischer Produktion zum Einsatz kam.

Russland weist die Vorwürfe vehement zurück. Der Fall führte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen westlichen Staaten und Russland; beide Seiten wiesen wechselseitig Diplomaten aus.

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