Spanische Polizei zerschlägt Kreditkarten-Fälscherbande
Das Wichtigste in Kürze
- In Spanien wurde eine Kreditkarten-Fälscherbande zerschlagen.
- 19 Verdächtige wurden in Madrid festgenommen.
In Spanien ist eine Bande zerschlagen worden, die auf die Herstellung falscher Kreditkarten spezialisiert war. Chef der Bande sei ein Algerier gewesen, der zuvor bereits wegen Finanzierung der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA im Gefängnis gesessen hatte.
Wie die spanische Polizei am Samstag mitteilte, wurden insgesamt 19 Verdächtige der Kreditkarten-Bande in Madrid festgenommen. Den Ermittlungen zufolge verschafften sich die Verdächtigen im Darknet die Kreditkarten-Nutzerdaten, etwa den Pin-Code, und übertrugen diesen auf andere Kreditkarten.
Die Fälscher konnten so Geld abheben oder Einkäufe tätigen. Der 49-jährige Algerier hatte sich demnach derselben Methode bedient, um bei der Finanzierung der Anschläge vom 11. September zu helfen. Diesmal soll er aber nur zu seiner eigenen Bereicherung betrogen haben.
In Spanien war es 2005 zu einem grossen Prozess gegen mutmassliche Al-Kaida-Mitglieder wegen Beteiligung an den Anschlägen von 2001 in den USA gekommen. Es war zunächst unklar, ob der Algerier damals unter den Verurteilten war.