Staupe oder Tollwut? Vorsicht bei kranken Waschbären

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Deutschland,

Für mache sind Waschbären besonders niedlich, für andere sind sie eine wahre Plage. So oder so, wer ein krankes Tier sieht, sollte kein Risiko eingehen.

Viele Menschen finden Waschbären niedlich, insbesondere Jungtiere - doch auch sie können Krankheiten haben.
Viele Menschen finden Waschbären niedlich, insbesondere Jungtiere - doch auch sie können Krankheiten haben. - Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer einem Waschbär tagsüber begegnet, sollte vorsichtig sein.

Denn eigentlich sind die Wildtiere in der Dämmerung unterwegs und eher nachtaktiv. Verliert ein Waschbär jegliche Scheu, kann das Tier krank sein.

Vorsicht bei kranken Wildtieren

Bei einem kranken Waschbären sollte man keine gefährliche Rettungsaktion starten, rät das Landratsamt Greiz (Thüringen). So schwer es für manchen Tierfreund auch zu ertragen sein mag, einem erkrankten Wildtier nicht zu helfen: Man soll besser nicht riskieren, sich Bisswunden zu holen oder sich einen Waschbär-Bandwurm einzufangen, so die Empfehlung.

Waschbären können viele Krankheiten haben

Waschbären können zum Beispiel auch Staupe oder Tollwut haben. Staupe ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung – auch bei Füchsen nachgewiesen. Wer vermeiden will, dass sich sein Haustier ansteckt, sollte Abstand halten. Zudem sollte man den Staupe-Impfschutz seines Hundes überprüfen und gegebenenfalls erneuern lassen.

Damit die Wildtiere nicht ins Haus kommen, bleiben Kellerfenster geschlossen und die Katzenklappe etwa mit einem elektronischen Schloss gesichert werden. Eine Lösung können chipgesteuerte Zugänge sein. Sie schützen besser vor ungebetenen Gästen als herkömmliche Katzenklappen.

Tote Tiere nur mit Handschuhen anfassen

Wer ein totes Wildtier auf seinem Grundstück entdeckt, sollte es niemals mit blossen Händen anfassen. Man sollte besser Handschuhe anziehen, um das verendete Tier zu entfernen. Über den Fund kann man einen Jäger oder das Veterinäramt informieren. Dann wird gegebenenfalls auch die Entsorgung des Tiers in die Wege geleitet.

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