Sting über die WM 2018: «Zu viel Nationalismus»
Der britische Rocker Sting kann sich nicht recht mit der WM anfreunden: Das Turnier sei von Nationalismen bestimmt. Deshalb schaut er lieber Vereinsfussball.
Das Wichtigste in Kürze
- Sting kritisiert die WM in Russland und die «korrupte» FIFA.
- Ihn stören zudem die Nationalismen im Turnier.
Der englische Rockmusiker Sting hat sich kritisch über die Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaft an Russland geäussert. Dies sagte der einstige Sänger und Bassist der Band The Police in einem Interview der «Welt am Sonntag».
Den umstrittenen Zuschlag für Russland bezeichnete der 66-Jährige als fragwürdig und dubios. «Das war schon eine Farce, als nach der Bewerbungsphase irgendwann ein Mann namens Putin daherkam und das in seinem Sinne arrangiert hat», sagte Sting. Den Fussball-Weltverband FIFA nannte er korrupt. «Ich schaue mir deshalb grundsätzlich lieber Vereinsfussball an. Weltmeisterschaften werden zu sehr von Nationalismen bestimmt.» Dennoch verfolge er das Turnier als Fussball-Liebhaber, soweit es ihm möglich sei.
England hatte am Samstag durch das 2:0 über Schweden erstmals seit 28 Jahren wieder ein WM-Halbfinale erreicht.