Studie schlägt Rheinbrücke vor

Gina Krückl
Gina Krückl

Basel,

Die Städte Basel, Hüningen (F) und Weil (D) arbeiten seit 2011 an einer gemeinsamen Infrastruktur. Für die Umsetzung schlägt eine Studie jetzt eine Brücke vor.

2030 könnte mit dem Bau der neuen Rheinbrücke begonnen werden. (Symbolbild)
2030 könnte mit dem Bau der neuen Rheinbrücke begonnen werden. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt zwei variable Pläne für die Brücke: ober- oder unterhalb der Wiesemündung.
  • Die Brücke wird voraussichtlich 76 Millionen Franken kosten.

Bestellt hatte die trinationale Verkehrsstudie das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt. Sie wurde Politikern, Behördenvertretern der drei Städte und Basler Medien vorgestellt. Im Dreiland sollen öffentlicher, Fuss- und Veloverkehr mit einer neuen Rheinbrücke besser vernetzt werden: Die Studie schlägt den Brückenschlag zwischen Hüningen und der Wiese-Mündung beim Basler Hafen vor.

Die neue Brücke soll unter- oder oberhalb der Wiesemündung gleich neben dem Basler Hafen gebaut werden.
Die neue Brücke soll unter- oder oberhalb der Wiesemündung gleich neben dem Basler Hafen gebaut werden. - keystone

Die neue Brücke sei das «zentrale Element» für ÖV und den Langsamverkehr. Laut dem gemeinsamen Bericht eröffne sie die «optimale Erschliessung der Entwicklungsgebiete un der neuen öffentlichen Räume». Für die Brücke gibt es laut der Studie von Kontextplan, Van de Wetering Städtebauatelier und Rapp zwei Varianten: der Basler Brückenkopf direkt ober- oder unterhalb der Wiesemündung. Einer der Pläne beinhaltet einen Rheinarm anstelle des heutigen Hafenbahn-Gleisfelds.

Vor der Realisierung des Brückeprojekts müsste zunächst ein neuer Standort für den Hafen gefunden werden. Eine Möglichkeit wäre ein drittes Hafenbecken im geplanten trimodalen Gateway Basel Nord. Dabei soll der Baubeginn in 2030 durchaus realistisch sein. Die Kosten werden auf rund 76 Millionen Franken geschätzt, die Verteilung ist noch offen.

Die Autoren der Studie stellten noch eine weitere zu lösende Aufgabe: «Sehr entscheidend für die Attraktivität und damit die Benützung» des ÖV sei «ein nutzerfreundliches, grenzüberschreitendes Tarifsystem».

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