«Supermond» über Deutschland
Vielerorts war die Nacht sternenklar - und bot ein beeindruckendes Schauspiel: Die Himmelskonstellation sorgte für einen besonders gross wirkenden Mond.
Das Wichtigste in Kürze
- Der «Supermond» hat zahlreiche Fotografen und Himmelsgucker nach draussen gelockt.
In der Nacht von gestern auf heute wirkte der Vollmond etwas grösser und heller.
Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) kann der Mond der Erde, gemessen von Mittelpunkt zu Mittelpunkt, bis auf 356 400 Kilometer nahekommen (Perigäum) - und bis zu 406 700 Kilometer von ihr entfernt stehen (Apogäum). «Wenn der Mond im Perigäum steht und zugleich die Vollmondphase durchläuft, sprechen wir seit einigen Jahrzehnten – vor allem in den Medien – von einem Supermond, weil die Mondscheibe maximal gross und hell wird» wird der Astronom Manfred Gaida auf der DLR-Homepage zitiert.
Stehe der Mond - wie am Dienstagabend - im Perigäum, sei die Fläche der sichtbaren Mondscheibe um 30 Prozent grösser als bei einem Vollmond im Apogäum. Somit könne auch das weniger geschulte Auge zumindest einen kräftigeren Helligkeitseindruck wahrnehmen, hiess es beim DLR. «Den Grössenunterschied wird das unbewaffnete Auge jedoch kaum bemerken.» Der nächste vergleichbare Supermond ist laut DLR im Mai 2021 zu sehen.