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Tengelmann-Chef Haub rechtskräftig für tot erklärt

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Deutschland,

Karl-Erivan Haub ist offiziell für tot erklärt worden. Der ehemalige Tengelmann-Chef war im April 2018 bei einer Skitour in Zermatt VS verschwunden.

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Tengelmann: Der ehemalige Chef ist nun offiziell tot. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit drei Jahren ist Karl-Erivan Haub verschwunden.
  • Nun ist der Ex-Tengelmann-Chef offiziell für tot erklärt worden.
  • Haub war im April 2018 nicht von einer Skitour in der Schweiz zurückgekehrt.

Über drei Jahre nach seinem Verschwinden gilt der frühere Chef der deutschen Tengelmann-Handelsgruppe, Karl-Erivan Haub, offiziell als tot. Der Beschluss des Amtsgerichts Köln, mit dem der Milliardär für tot erklärt worden war, ist seit Dienstag rechtskräftig.

Gegen die Entscheidung sei innerhalb der vom Verschollenheitsgesetz vorgegeben Frist keine Beschwerde eingelegt worden, teilte das Amtsgericht mit.

Familie beantragte, Haub für tot zu erklären

Karl-Erivan Haub, einer der reichsten Deutschen, war im April 2018 in Zermatt allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass der damals 58-Jährige am Klein Matterhorn tödlich verunglückte. Aus dem Familienkreis war im Oktober vergangenen Jahres der Antrag gestellt worden, Karl-Erivan Haub für tot zu erklären.

Karl-Erivan Haub
Gedenken an den in den Alpen verschollenen Karl-Erivan Haub. (Archivbild). - dpa

Das Kölner Amtsgericht hatte Haub im Mai für tot erklärt. In den vergangenen Monaten hatte es Medienberichte über Zweifel am Tod des erfahrenen Skiläufers gegeben. Das Gericht hält sie aber nicht für belegbar. Solche Vermutungen fussten auf «Vermutungen und nicht prüfbaren Unterlagen», hatte es festgestellt.

Bruder Christian hat Geschäftsführung übernommen

Nach dem Verschwinden von Karl-Erivan Haub hatte dessen jüngerer Bruder Christian die alleinige Geschäftsführung in dem milliardenschweren Handelskonzern übernommen. Dazu gehören unter anderem der Textil-Discounter Kik und die Baumarktkette Obi. Bislang gehörte der Familienkonzern jeweils zu gut einem Drittel Karl-Erivan Haub und dem gegenwärtigen Chef Christian Haub.

Die restlichen Anteile besitzt der dritte Bruder Georg Haub. Nach einem lange schwelenden Familienstreit hatten sich die Erben von Karl-Erivan Haub im April geeinigt: Sie verkaufen die Anteile an der Tengelmann Warenhandels-KG an Christian Haub.

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