Thunberg kritisiert Frankreich für Verbot von Umweltgruppe
Greta Thunberg kritisiert das Verbot einer Umweltschutzgruppe. Dieses wurde ausgerechnet einen Tag vor dem Gipfel-Start zur Klimakrise in Paris verhängt.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg kritisiert Frankreich für das Verbot einer Umweltschutzgruppe.
- Dieses wurde ausgerechnet einen Tag vor dem Start des Gipfels zur Klimakrise verhängt.
- Die Klimaaktivistin betonte am Rand des Gipfels erneut die Dringlichkeit von Massnahmen.
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Frankreich für das Verbot einer Umweltschutzgruppe kritisiert. Das ausgerechnet einen Tag vor dem Start eines Gipfels zur Klimakrise in Paris verhängt wurde. In Frankreich seien Umweltaktivisten Zielscheibe von Repressionen, sagte Thunberg am Donnerstag in Paris.
«Wir bestrafen den Feueralarm, weil er zu laut ist, anstatt das Feuer zu bekämpfen», meinte die schwedische Aktivistin.
Am Vortag hatte die französische Regierung die Umweltschutzorganisation Les Soulèvements de la Terre verboten. Nachdem es bei Protestaktionen zu Gewalt zwischen Demonstranten sowie der Polizei gekommen war.
In Paris kamen am Donnerstag und Freitag Vertreter von etwa 100 Staaten zur Bekämpfung von Armut und Klimawandel-Bewältigung. Darunter auch internationalen Entwicklungsbanken und Organisationen über ein solidarischeres Finanzsystem.
«Der Kampf hat gerade erst begonnen»
Mit anderen Umweltaktivisten betonte Thunberg am Rande des Gipfels die Dringlichkeit konkreter Schritte. Um die Bevölkerung des globalen Südens vor einer Umweltkatastrophe zu bewahren. «Der Kampf hat gerade erst begonnen», sagte die Schwedin. Die Klimakrise beginne zu eskalieren, warnte sie.
«Macron-Ego-Gipfel»
Die Initiative für den Gipfel hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ergriffen. Die Aktivistin Mitzi Jonelle Tan von den Philippinen sagte, das Treffen bleibe ein schlichter «Macron-Ego-Gipfel». Wenn der Präsident sich nicht in seinem eigenen Land für konkreten Umweltschutz einsetze. «Die können alle diese Gipfel machen, aber das hilft nichts, wenn sie sich nicht für die Menschen einsetzen», sagte sie.