Tornado in der Eifel: Zahl der Verletzten steigt auf fünf

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Deutschland,

Plötzlich ein dunkler Himmel und unbeschreiblicher Lärm - dann wütet ein Wirbelsturm durch ein Eifel-Dorf. Dutzende Häuser haben Schäden. Ein Glück, dass keiner tot ist, sagt ein Augenzeuge.

In der Eifel-Gemeinde Roetgen südlich von Aachen gehen jetzt das Aufräumen und die Reparatur der beschädigten Häuser los. Foto: Henning Kaiser
In der Eifel-Gemeinde Roetgen südlich von Aachen gehen jetzt das Aufräumen und die Reparatur der beschädigten Häuser los. Foto: Henning Kaiser - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem stürmischen Wetter der letzten Tage bis hin zu einem Tornado in der Eifel kommt jetzt ein Tief nach dem anderen auf Deutschland zu.

«Weiterhin rauschen Tiefdruckgebiete wie auf einer Autobahn vom Nordatlantik über die Nordsee nach Deutschland», sagte Helge Tuschy, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag in Offenbach. An diesem Freitag bringt «Heinz» dichte Wolken, Regen und stürmischen Wind. Besonders im Norden drohen Sturmböen, an den Küsten sogar schwere Sturmböen.

Unterdessen wurde bekannt, dass bei dem Tornado in der Eifel-Gemeinde Roetgen am Mittwoch mehr Menschen verletzt wurden als zunächst angenommen. «Fünf Menschen sind leicht verletzt worden, vier von ihnen wurden im Krankenhaus behandelt», sagte ein Feuerwehrsprecher. Zuerst hatten die Einsatzkräfte nur von einem Verletzten berichtet.

Eine Windhose war über den kleinen Ort an der Grenze zu Belgien gewirbelt. Dabei wurden nach Angaben der Feuerwehr bis zu 40 Häuser beschädigt, zehn davon seien derzeit unbewohnbar. Klinkerfassaden packte der Tornado mit seiner ganzen Kraft. Abgesplitterte Dachziegel wurden wie Messer in eine Hausfassade geschleudert und stecken noch. «Es ist ein Glück, dass keiner tot (...) ist», sagte Harald Müller, der in diesem Haus wohnt.

«Es wurde dunkel. Dann begann es zu hageln», so Müller. Dann dieser unbeschreibliche Lärm. Das Kindertrampolin wirbelte durch den Garten. «Schmeisst euch auf den Boden», habe er seinen hereinkommenden Kindern zugerufen und sich mit ihnen hingeworfen. Überall im Haus knallten Scheiben. «Es war, als hätte eine Bombe eingeschlagen.» Am Folgetag waren 350 Einsatzkräfte mit Aufräum- und Reparaturarbeiten zugange.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte am Donnerstag, dass es sich bei dem starken Unwetter in der Gemeinde mit rund 8500 Einwohnern um einen Tornado gehandelt hat. «Solche Windhosen sind zwar selten, können aber immer mal wieder aufkommen», sagte eine DWD-Sprecherin am Donnerstag.

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