Botanik-Interessierte können dieser Tage an der Universität Hohenheim ein seltenes Schauspiel erleben – der als «Leichenblume» bekannte Titanenwurz blüht.
Titanenwurz
Der Titanenwurz «Surprise» bei seiner ersten Blüte Im Jahr 2021 in Stuttgart. - Universität Hohenheim / Corinna Schmid

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Titanenwurz der Universität Hohenheim befindet sich in ihrer Blütezeit.
  • Bekannt ist die Pflanze für den beißenden Gestank nach Verwesung, sobald sie sich öffnet.
  • Für Interessierte werden am Wochenende Sonderöffnungszeiten und ein Livestream angeboten.
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Bisher kam es nur einmal vor und das vor zwei Jahren – der Titanenwurz der Stuttgarter Universität Hohenheim blüht auf. Die bis zu drei Meter hohen Blüten zeigen sich selten und das nur für wenige Tage. Um dem Naturschauspiel beizuwohnen, ist jedoch eine gewisse Geruchsresistenz notwendig.

Denn die Pflanze erlangte besondere Popularität als sogenannte Leichenblume, was aus den Begleiterscheinungen ihrer Blütezeit herrührt. Öffnet sich die Titanenwurz, verströmt sie einen überwältigenden Geruch nach Aas und produziert Wärme, um Käfer anzulocken.

Blüte der Titanenwurz auch über Livestream zu verfolgen

Wie der «Stern» berichtet, bietet die Uni Hohenheim zu dem Anlass an diesem Wochenende Sonderöffnungszeiten an. Samstags lässt sich die «Surprise» getaufte Blume von 10 bis 22 Uhr besichtigen, am Sonntag von 10 bis 20 Uhr. Obendrein lässt sich über einen Livestream die seltene Blüte verfolgen.

Die zu beobachtende Pflanze wurde ab 2003 vom Palmengarten Frankfurt grossgezogen und 2019 nach Stuttgart abgegeben. Besonders grosse Exemplare des ursprünglich indonesischen Gewächses können über drei Meter hoch und weit über 100 Kilogramm schwer werden.

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