Tote und vermisste Migranten nach Bootsunglück vor Zypern
Bei einem Bootsunglück südöstlich von Zypern kamen sieben Menschen ums Leben. An Bord waren 21 Personen.

Bei einem Bootsunglück südöstlich von Zypern sind mindestens sieben Migranten ums Leben gekommen. Zwei Menschen wurden gerettet. An Bord sollen jedoch nach Angaben der Überlebenden insgesamt 21 Personen gewesen sein.
Es laufe eine grossangelegte Rettungsaktion rund 30 Seemeilen südöstlich der EU-Inselrepublik, um die Vermissten zu bergen. Dies berichtete der zyprische Rundfunk (RIK) unter Berufung auf die Polizei.
Herkunft und Ziel des Bootes unbekannt
Nach ersten Erkenntnissen der Behörden kam das verunglückte Boot aus Syrien. Die genauen Umstände des Unglücks waren noch unklar. Auch das geplante Ziel der Migranten war nicht bekannt.
Schleuserbanden versuchen immer wieder, Migranten über die gefährlichen Routen von Syrien oder dem Libanon nach Zypern, Griechenland oder Italien zu bringen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind im vergangenen Jahr im östlichen Mittelmeer 125 Migranten ums Leben gekommen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weitaus höher liegen.