Tschechien und Polen halten an Astrazeneca-Impfstoff fest

Anders als andere europäische Staaten setzen Tschechien und Polen die Verabreichung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca vorerst nicht aus.

Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca. Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca. Foto: Christophe Ena/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Christophe Ena

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der positive Nutzen des Impfstoffs ist unleugbar - und es gibt keinen Grund für Befürchtungen», sagte Gesundheitsminister Jan Blatny nach einer Kabinettssitzung am Montag in Prag.

Zugleich versicherte er, dass man die jüngsten Vorfälle in anderen Ländern und ihre Untersuchung sehr sorgfältig verfolge. Nach Berichten über Blutgerinnsel hatten unter anderem Deutschland, Frankreich und Italien die Verabreichung des Astrazeneca-Impfstoffs vorübergehend unterbrochen.

Auch Polen hält nach Angaben des Gesundheitsministeriums an dem Impfstoff fest. Polen richte sich nach den Empfehlungen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Über eine halbe Million Dosen von Astrazenica seien bereits geimpft worden.

In Tschechien mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern sind bisher mehr als eine Million Impfstoff-Dosen verabreicht worden - von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca. Derzeit kämpft das Land mit einer dramatischen dritten Corona-Welle. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich mehr als 720 Menschen je 100 000 Einwohner mit dem Virus Sars-CoV-2 an. In Deutschland liegt dieser Wert bei 82,9.

Blatny sprach sich für eine Verlängerung des harten Lockdowns bis nach Ostern aus. Man müsse einen Anstieg der Infektionen wie nach Weihnachten verhindern, sagte der Mediziner. Die Belastung der Krankenhäuser sei noch nicht deutlich zurückgegangen. Derzeit dürfen die Menschen ihren Bezirk nur in Ausnahmegründen verlassen. Schulen und die meisten Geschäfte sind geschlossen.

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