Tui-Chef Sebastian Ebel hält die Zeit der Billigflüge für beendet. Für Spätbucher könnte es sogar teurer werden, warnt er.
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Für Last-Minute-Bucher könnte es in diesem Sommer schwer werden, ein günstiges Angebot zu finden. - ARTuro Jimenez/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Tui-Chef, Sebastian Ebel, wird es Last-Minute-Angebote im Sommer kaum geben.
  • Er hält die Zeit der Billigflüge für beendet.
  • «Die Preise werden kurz vor Abflug eher höher als günstiger sein.»
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Viele Schnäppchenjäger setzen gern auf Last-Minute-Angebote. Doch diese wird es wohl in diesem Sommer kaum geben. Für Spätbucher könnte es sogar teurer werden, warnt der Tui-Chef.

Tui-Chef Sebastian Ebel hält die Zeit der Billigflüge für beendet und sieht für diesen Sommer weniger Chancen auf Last-Minute-Schnäppchen. Der Chef des weltgrössten Reisekonzerns sagte der «Bild am Sonntag»: «Es wird 2023 keinen ‹Last-Minute-Sommer› geben, wie es ihn früher gab.»

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Tui-Chef Sebastian Ebel. (Archivbild) - Peter Steffen/dpa

«Im Gegenteil: Die Preise werden kurz vor Abflug eher höher als günstiger sein. Denn auch die Hoteliers und Fluggesellschaften wissen, dass kurzfristig immer noch viel gebucht wird. Spontane Schnäppchen werden die absolute Ausnahme sein.»

Während Pandemie in Schieflage geraten

Bei Flugreisen komme zudem noch die Reduzierung der Kapazitäten an den Flughäfen hinzu. «Gerade die Nachfrage nach Urlaubsflügen übersteigt das Angebot. Deshalb wird es diese Billigangebote mit punktuellen Ausnahmen für Marketingaktionen nicht mehr so geben wie früher», sagte Ebel.

Der Reisekonzern war während der Pandemie in Schieflage geraten, will die Talsohle aber durchschritten haben. «Wir werden in diesem Jahr einen Gewinn erzielen. Die staatlichen Hilfen haben wir in den letzten Tagen vollständig zurückgezahlt», sagte Ebel.

Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) und die staatseigene Förderbank KfW hatten Tui nach Geschäftseinbruch infolge der Corona-Pandemie vor dem Untergang bewahrt. Dies mit Kapitalspritzen, Anleihen und Kreditlinien von zusammen rund 4,3 Milliarden Euro. Aus Sicht des WSF hat der Konzern seine pandemiebedingten Probleme nun hinter sich gelassen.

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