Ukraine erwartet neue massive russische Raketenschläge auf Stromnetz

Keystone-SDA
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Ukraine,

Wie auch im letzten Jahr rechnet Kiew für den kommenden Winter mit verstärkten russischen Angriffen auf Einrichtungen der Stromversorgung.

Stromleitungen nahe Kiew. - keystone

Nach einer längeren Pause rechnet die Ukraine täglich mit neuen massiven russischen Raketenschlägen gegen die Energieversorgung des Landes. «Wenn sie diese Schläge noch nicht begonnen haben, dann können diese an jedem Tag beginnen», sagte Luftwaffensprecher Jurij Ihnat in einem am Montag von der Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina veröffentlichten Interview. Die russische Rüstungsindustrie habe die Produktion von Raketen und Kampfdrohnen hochgefahren.

Etwa 870 Raketen unterschiedlichen Typs soll Moskau nach Angaben Ihnats derzeit zur Verfügung haben. Jedoch verfüge das russische Militär nicht mehr über die Mittel wie im vorigen Jahr. Im September des Vorjahres seien es noch 1600 Marschflugkörper gewesen.

Bereits 2022 Angriffe auf Stromversorgung

Im vergangenen Jahr hatte das russische Militär Mitte Oktober damit begonnen, systematisch vor allem Umspannwerke mit Drohnen und Raketen anzugreifen. Millionen Ukrainer hatten danach nur stundenweise Strom. Es kam zu zeitweisen Ausfällen von Wasser und Zentralheizung.

Nach ukrainischen Angaben hatte die strategische Luftwaffe Russlands zuletzt Mitte September über 40 Marschflugkörper auf Ziele in der Ukraine abgefeuert. Ein Dutzend seegestützte Raketen des Typs «Kalibr» waren demnach zuletzt Ende September verwendet worden. Seitdem setzt das russische Militär beinahe täglich vor allem Kampfdrohnen gegen Ziele im ukrainischen Hinterland ein.

Die Ukraine wehrt seit über 21 Monaten eine russische Invasion ab. Die ukrainische Flugabwehr wurde inzwischen mit modernen westlichen Systemen unter anderem aus Deutschland verstärkt.

Kommentare

User #5160 (nicht angemeldet)

Ich vermisse das aufbrausende, fern- und fehlgeleitete Teenie mit dem Sitzstreik in Moskau.

User #4751 (nicht angemeldet)

Oha, hoffen wir das Saporischija am Netz bleibt. Wünsche den Ukrainern und -innen viel Kraft und Gottes Segen und Unterstützung.

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