Ukraine: Westliche Staaten haben Angriffe auf die Krim gestattet

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Die Ukraine soll Zustimmung westlicher Staaten erhalten haben, um die von Russland besetzten Gebiete aus «Verteidigungsmotiven» anzugreifen.

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Pro-russisches Plakat im Ukraine-Krieg auf der annektierten Krim. (Archivbild) - AFP

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge die Zustimmung westlicher Staaten zu Angriffen auf russische Objekte auf der besetzten Krim erhalten. «Heute gibt es einen absoluten Konsens dazu, dass wir alles Russische in den besetzten Gebieten, beispielsweise auf der Krim, vernichten können», sagte der Berater im Präsidentenbüro, Mychajlo Podoljak, in der Nacht zum Dienstag im ukrainischen Fernsehen.

Vor einem Jahr hätten die westlichen Partner sich noch gegen Angriffe auf die seit 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel ausgesprochen. Podoljak berief sich dabei auch auf eine kürzliche Aussage von Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock.

Angesprochen auf von Russland gemeldete ukrainische Drohnenangriffe auch auf Moskau hatte Baerbock am Montag gesagt: «Russland hat die Ukraine angegriffen.»

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Annalena Baerbock wünscht sich Frieden für die Ukraine. (Archivbild) - Hendrik Schmidt/dpa

Die Grünen-Politikerin fügte hinzu: «Russland bombardiert zivile Ziele in der Ukraine ohne Unterlass, Getreidesilos, Krankenhäuser, Kirchen. Und die Ukraine verteidigt sich im Rahmen des internationalen Rechts.» Podoljak sagte weiter: «Nicht wir haben diesen Krieg begonnen.»

Drohnen von «unbekannter Herkunft»

Die ukrainischen Attacken erfolgen dabei ausschliesslich aus «Verteidigungsmotiven», so Podoljak. Er gab an, dass die Drohnen bei Angriffen in Russland «unbekannter Herkunft» seien. Zugleich kündigte der Berater an, dass die Zahl der Drohnenangriffe zunehmen werde, da die russische Führung zunehmend die Kontrolle sowohl über den Luftraum als auch über den Machtapparat verliere.

Neben vor allem militärischen Objekten auf der Krim greift Kiew inzwischen auch Militärflughäfen und die Hauptstadt Moskau mit Drohnen an. Der ehemalige russische Staatschef, Dmitri Medwedew, legte die Aussage bei Telegram als «direkten juristisch gewichtigen Beweis für die Beteiligung des Westens am Krieg gegen Russland» aus.

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Dmitri Medwedew mit Wladimir Putin. (Archivbild) - keystone

Moskau habe damit die Möglichkeit, «gegen alle und jeden in den Nato-Staaten» vorzugehen. «Die Vorhersagen der Apokalypse rücken immer näher», schrieb er und spielte damit auf die Drohung an, Atomwaffen gegen die Ukraine und deren westliche Unterstützer einzusetzen.

Die Ukraine wehrt mit massiver westlicher Hilfe seit über 18 Monaten eine russische Invasion ab. Einschliesslich der Krim kontrolliert Russland über 100'000 Quadratkilometer ukrainischen Staatsgebiets.

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