Ukraine zählte 71 feindliche Raketen – UN-Sicherheitsrat tagt

Keystone-SDA
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Russland feuerte am Mittwoch wieder Raketen auf die Ukraine ab. Laut Wolodymyr Selenskyj gibt es Tote und Verletzte.

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Russland beschiesst immer wieder ukrainische Städte. - UKRAINE EMERGENCY MINISTRY PRESS SERVICE/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch kam es zu weiteren Raketenangriffen auf die Ukraine.
  • Die Folge waren grossflächige Blackouts.
  • Es gab auch Tote und Verletzte.

Die russische Armee hat bei ihrem Luftangriff auf die Ukraine am Mittwoch nach Kiewer Zählung 71 Raketen sowie Kampfdrohnen eingesetzt. 51 russische Raketen sowie 5 Drohnen seien im Anflug abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Den Angaben nach setzte Russland Marschflugkörper der Typen Ch-101 und Ch555 ein, die von Flugzeugen aus gestartet wurden. Dazu kamen seegestützte Marschflugkörper des Typs Kalibr. Den bislang grössten Angriff mit etwa 100 eingesetzten Raketen hatte es am 15. November gegeben.

Ukraine-Krieg
Raketen werden im Ukraine-Krieg abgeschossen. (Archivbild) - Twitter/@ChrisO_wiki

Russland habe das Energiesystem und «gewöhnliche Leute» mit einem tragischen Ergebnis beschossen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskjy in einer kurzen Videobotschaft: Es gebe Tote und Verletzte.

Fachleute bemühten sich, die Schäden am Energienetz zu beheben. «Wir werden alles erneuern, und wir werden alles überstehen, denn wir sind ein unbeugsames Volk», sagte er.

Selenskyj forderte wegen des Angriffs eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Der Rat setzte daraufhin ein Treffen noch am Mittwoch auf die Tagesordnung.

Grossflächige Blackouts in der Ukraine

Neue russische Raketenangriffe haben zu grossflächigen Blackouts in der Ukraine geführt. «Die heutigen Raketenangriffe haben zu vorübergehenden Abtrennung aller Atomkraftwerke und der Mehrzahl der Wärme- und Wasserkraftwerke geführt», teilte das Energieministerium in Kiew am Mittwoch per Facebook mit. Zudem seien Objekte des Energienetzes beschädigt worden. Wegen der Schwere der Schäden werde die Reparatur Zeit benötigen. Genauere Angaben zur Zahl der betroffenen Haushalte machte die Behörde nicht.

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