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Ukrainisches Parlament spricht Selenskyj Unterstützung aus

Keystone-SDA
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Ukraine,

Nach dem Scheitern am Vortag verabschiedete das ukrainische Parlament im zweiten Anlauf eine Resolution zur Unterstützung von Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Wolodymyr Selenskyj
Selenskyjs reguläre Amtszeit war im Mai vergangenen Jahres ausgelaufen. (Archivbild) - keystone

Nach dem Scheitern am Vortag hat das ukrainische Parlament im zweiten Anlauf eine Resolution zur Unterstützung von Präsident Wolodymyr Selenskyj verabschiedet.

Mit 268 Abgeordneten stimmte diesmal eine deutliche Mehrheit für den Entwurf. Tags zuvor hatten sich in einer Sondersitzung anlässlich des dritten Jahrestages des russischen Einmarsches im Beisein internationaler Gäste nur 218 Unterstützer gefunden. 226 sind für ein erfolgreiches Votum notwendig.

54 im Sitzungssaal registrierte Abgeordnete hatten sich bei der ersten Abstimmung unerwartet nicht an dem Votum beteiligt, darunter waren auch 38 Vertreter der Präsidentenpartei «Diener des Volkes». Sie machten danach öffentlich keine Angaben zu ihrem Motiv.

Ukrainisches Parlament bestätigt Selenskyjs Mandat in neuer Resolution

In der nun im zweiten Anlauf angenommenen Resolution stellt die Oberste Rada fest, dass Selenskyjs Mandat als Präsident weder vom ukrainischen Volk noch vom Parlament in Zweifel gezogen wird.

«Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj wurde in freien, transparenten und demokratischen Wahlen gewählt», heisst es in dem Dokument, an dessen Text nach dem Durchfallen am Montag nichts geändert wurde. Selenskyj werde gemäss Verfassung weiter im Amt bleiben, bis ein neu gewählter Präsident dieses übernehmen kann, heisst es in der Resolution zudem.

Selenskyjs reguläre Amtszeit war im Mai vergangenen Jahres ausgelaufen. Aufgrund des seit drei Jahren geltenden Kriegsrechts können keine Wahlen angesetzt werden. Trotzdem hatte Kriegsgegner Russland die Legitimität Selenskyjs in Zweifel gezogen. Auch die USA drängen immer stärker auf Wahlen gleich nach einem diskutierten Waffenstillstand.

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Kommentare

User #2541 (nicht angemeldet)

Bei CH kassieren die Parlamentarier laufens und die Mehrheit der Bürger stört das kaum. Dank dem Initiativrecht haben wir eine AHV KK, Frauebrechte, Alpeninitiative AKW-Ausstieg usw. trotz Gegenwehr der Super-Reichen. Die brauchen soziale Errungenschaften oder den Rechtsstaat nicht und wollen Steuern sparen. Daneben bestimmt in der Politik die Plutokratie=Herrschaft der Reichen, wie in den USA, Russland usw. CB und Milliardäre grüssen, die folgsamen SVP-Wähler vom stockkonservativen, ländlichen Gebiet. Als Belohnung gibts für Neinsager, Geld für Grossbauern und Pestizidproduzenten.

User #3122 (nicht angemeldet)

Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, Geld verteilen und siehe da beim zweiten Mal läuft es glatt.

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