Im westdeutschen Braunkohlegebiet Hambacher Forst ist eine Umweltaktivistin von einer Leiter gestürzt und verletzt worden.
Umweltaktivisten zünden im Hambacher Forst (D) vor einer Reihe von Polizeibeamten Teelichter an.
Umweltaktivisten zünden im Hambacher Forst (D) vor einer Reihe von Polizeibeamten Teelichter an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Protesten im Hambacher Forst (D) wurde eine Aktivistin verletzt.
  • Sie stürzte sechs Meter von einer Leiter.
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Eine Umweltaktivistin war im westdeutschen Braunkohlegebiet Hambacher Forst von einem Baumhaus auf die Leiter getreten, um Kranarbeiten im Zusammenhang mit den Räumungen in dem Wald zu beobachten, wie ein dpa-Reporter berichtete. Dabei stürzte sie aus etwa sechs Metern Höhe ab.

Notärzte kümmerten sich direkt um die Frau. Die Feuerwehr Kerpen erklärte, eine Person sei im Baumhausdorf «Miketown» aus ungewisser Höhe gefallen und verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.

Proteste gegen Braunkohleförderung

Umweltschützer protestieren im Hambacher Forst dagegen, dass der Energiekonzern RWE weite Teile des westlich von Köln nahe der Autobahn A4 gelegenen Waldes roden und die Braunkohleförderung fortsetzen will. Bei den Protesten war in der vergangenen Woche ein 27-jähriger Journalist von einer mindestens 15 Meter hohen Hängebrücke gestürzt und gestorben. Die Landesregierung hatte daraufhin die Räumung der Baumhäuser vorübergehend gestoppt.

Braunkohle ist in Deutschland der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung und immer noch in riesigen Mengen vorhanden. Aus Klimaschutzgründen ist ein mittelfristiger Ausstieg aus der Kohleverstromung geplant, frühestens wohl 2035.

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