Verführte Häftling: Sex-Gefängniswärterin landet nun selbst im Knast
Die Gefängniswärterin, die sich in Grossbritannien beim Sex mit Häftlingen gefilmt hatte, muss selbst in den Knast. Das für 15 Monate, urteilte ein Richter.
Das Wichtigste in Kürze
- Linda De Sousa Abreu arbeitete in einem Londoner Gefängnis als Wärterin.
- Dort hatte sie Sex mit Häftlingen – und filmte das Ganze sogar.
- Nun das juristische Nachspiel. Die Wärterin muss für 15 Monate selbst in den Knast.
Im berüchtigten Wandsworth-Gefängnis in London, in dem auch Boris Becker einsass, hat sich ein Sex-Skandal ereignet.
Im Zentrum: Die 31-jährige Linda De Sousa Abreu. Sie arbeitete als Gefängniswärterin in Wandsworth.
Während ihrer Arbeit hatte die Ehefrau und Mutter eines achtjährigen Kindes Sex mit Häftlingen. Und filmte das Ganze.
Sex-Clip ging im Netz viral
Der Clip ging im Netz viral, auch das Gefängnis und die Behörden wurden auf den Fall aufmerksam. De Sousa Abreu verlor ihren Job.
Danach versuchte die Frau, aus Grossbritannien auszureisen – und wurde am Flughafen London Heathrow festgenommen.
Im darauffolgenden Gerichtsprozess zeigte sich die Sex-Wärterin reuig. Sie gestand ihre Taten, behauptete aber, dass sie zu den sexuellen Handlungen gezwungen worden war.
15 Monate Knast
Etwas, was Richter Martin Edmunds der 31-Jährigen offenbar nicht abkaufte. Denn: Er verurteilte die Wärterin zu 15 Monaten Knast.
Verbüssen muss sie aber nur die Hälfte der Strafe. Der Rest wird zur Bewährung ausgesetzt.
Laut britischen Medien monierte Richter Edmunds, Linda de Sousa Abreu habe ihre Rolle als Gefängniswärterin kompromittiert.
Sie habe die Disziplin in Wandsworth untergraben und die Gefängnis-Beamten einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
Zudem habe sie während der sexuellen Handlungen ihren Schlüssel nicht beaufsichtigt. Dies sei riskant gewesen.
«Nicht naiv, was soziale Medien angeht»
Besonders ins Gewicht fiel laut dem Richter aber etwas anderes.
«Nach dem, was ich über Sie weiss, waren Sie nicht naiv, was die sozialen Medien angeht», sagte Richter Edmunds.
«Es muss Ihnen klar gewesen sein, dass die Aufnahme herumgezeigt und verbreitet werden würde. Zumindest unter den Gefangenen in Wandsworth, wo sie den grössten Schaden anrichten würden.»